Bottrop. Bezirksligist Rhenania verjüngt den Kader, Stützen mit Erfahrung bleiben aber. So Cem Sakiz. Das sagt der Angreifer zur Vertragsverlängerung

In der Bezirksliga kämpft der SV Rhenania Bottrop, der einst ambitioniert in die Saison gestartet war, derzeit gegen den sportlichen Abstieg.

Und auch abseits des Fußballplatzes hat sich die Situation rund um den SVR zuletzt äußerst lebhaft gestaltet: Erst sprang mit Chadi Hariri der zweite Vorsitzende und Hauptsponsor des Vereins ab, kurz verständigte sich der Rhenania-Vorstand auf eine künftige Neuausrichtung der ersten Mannschaft. Nachhaltigkeit gilt hier als Stichwort, weshalb der Kader verjüngt und perspektivisch besetzt werden soll.

Bottroper Balance zwischen Jugend und Erfahrung

Dass aber auch erfahrene Spieler in den Gedankenspielen eine tragende Rolle einnehmen, haben die Rhenanen bereits mit der Verpflichtung von Ex-Profi Fatih Candan unter Beweis gestellt, der im Sommer ins Blankenfeld wechselt.

Ein weiteres Mosaiksteinchen wurde vom Bezirksligisten schließlich am Donnerstag gesetzt: Wie der Verein verkündete, wird Cem Sakiz seinen Vertrag beim SVR um ein weiteres Jahr verlängern und mit dem Bezirksligisten ins vierte gemeinsame Jahr gehen.

Der 26-jährige Offensivspieler zeigt sich vom zukunftsorientierten Konzept des Klubs angetan. „Es waren sehr gute Gespräche“, äußert sich Sakiz, „insgesamt fühle ich mich hier pudelwohl und spüre die Wertschätzung des Vereins.“

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Zwar befinde sich der Klub derzeit noch in einer „extrem wichtigen“ Phase der Saison, wie Sakiz betont, der nach einer langen Verletzungspause im Derby gegen Fortuna Bottrop sein Comeback auf dem Platz gab. „Daher liegt der Fokus natürlich gerade auf dem Saisonendspurt, in welchem wir möglichst viele Punkte sammeln wollen.“

Cam Sakiz sieht den Umbau als Chance

Allerdings erkennt der 26-Jährige in den frisch geschmiedeten Plänen der Rhenania auch eine große Chance – für den Verein, als auch für sich selbst. „Sicherlich hatten wir großes Pech, indem wir in einer extrem starken Essener Liga gelandet sind. Da sind gerade die Spitzenteams in der Breite brutal gut aufgestellt, wir dagegen mussten viele Ausfälle kompensieren, die uns zusätzlich wehgetan haben.“

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Aus der jüngeren Vergangenheit werde der SVR die Konsequenzen ziehen, wie Sakiz glaubt. „Es werden zur neue Saison kleinere Brötchen gebacken, wir werden eher von Spiel zu Spiel denken“, so der Flügelspieler, „mit vielen jungen Spielern, einigen routinierteren Akteuren und Stefan Thiele als Trainer, der sehr erfahren ist und sich immer enorm engagiert zeigt, werden wir gut aufgestellt sein.

Und auch ich selbst möchte dazu beitragen: Ich spiele seit neun Jahren im Seniorenbereich und habe bereits viel Erfahrung sammeln können, die ich ebenfalls an die jüngeren weitergeben möchte.“

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