Bottrop. Nur 1:1 gegen Velbert und das besiegelte Aus des Trainers zum Saisonende: Fortuna steht am Freitag vor einem schweren Gang zum Spitzenreiter.
Mit einem Sieg gegen das Tabellenschlusslicht SV Union Velbert hätte der SV Fortuna Bottrop seinen siebten Tabellenplatz zementieren und allerletzte Zweifel am Klassenerhalt ausräumen können. Es gab jedoch ein enttäuschendes 1:1 und anschließend die Nachricht, dass sich der Verein zum Saisonende von Trainer Sebastian Stempel trennen werde. Das macht eine Wiedergutmachung im heutigen Spiel bei Spitzenreiter SG Schönebeck nicht leichter (19 Uhr).
Das Verfehlen sportlicher Ziele, oder aber ein gestörtes Verhältnis zwischen Übungsleiter und Mannschaft sind gute Gründe, sich von einem Trainer zu trennen. Beides trifft bei den Fortunen jedoch nicht zu, das gibt auch Rafael Brenci zu.
Fortuna Bottrop will bald Details der Zukunftsplanung nennen
Der Klub-Vorsitzende begründete die Entscheidung am Sonntag mit einer notwendigen Neuausrichtung der Mannschaft. Details dazu werde der Verein zu gegebener Zeit bekannt geben. Dass unter der Entscheidung die Leistungsbereitschaft des Teams leiden könnte, glaubt Brenci nicht.
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Auch Sebastian Stempel, der den Klub im Sommer nach fünf erfolgreichen Jahren verlassen muss, ist sicher, dass sich seine Spieler davon nicht aus der Bahn werfen lassen: „Die Mannschaft steht hinter mir, da mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Wir haben ein gemeinsames Ziel. Und das ist, diese Saison mit bestmöglichem Erfolg abzuschließen.“
Stempel kann seine Enttäuschung über Zeitpunkt und Kommunikation der Vorstandsentscheidung nicht verbergen, blickt aber professionell nach vorn. Für das Spiel beim Tabellenführer SG Schönebeck sieht er seine Mannschaft gut vorbereitet.
Im Hinspiel war Fortuna Bottrop nah an einem Punktgewinn
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Optimismus schöpft Stempel vor allem aus dem Hinspiel. Anfang Oktober hatten sich die Rot-Weißen einen mitreißenden Kampf um die Punkte geliefert. Fortuna erzielte früh die Führung, war bis in die Schlussphase näher an einem Sieg, verlor dann aber durch unglückliche Gegentore mit 1:3.
„Grundsätzlich“, sagt Stempel, „haben wir gegen Schönebeck nichts zu verlieren. Wir werden mutig auftreten, sind selbstbewusst und spüren keinen Druck. Der Gegner hat eine erfahrene und gute Mannschaft, dennoch werden wir versuchen, dort etwas zu holen.“ Verzichten muss Stempel am Sonntag unter anderem auf die drei gesperrten Spieler Nick Sommer, Ibrahim Akkaya und David Hücker.
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