Bottrop. Der Heisinger SV kommt ins Blankenfeld. Rhenania Bottrop ist Favorit, aber auch vorgewarnt. Der Tabellenvorletzte hat zuletzt sicher gepunktet.

Sechs-Punkte-Duell im Blankenfeld: Am Sonntag empfängt der SV Rhenania Bottrop den Heisinger SV und dieses Spiel könnte sich als wegweisend für den weiteren Verlauf der Saison erweisen. Spielbeginn ist um 15.15 Uhr.

Aktuell stehen die Rhenanen auf dem zehnten Tabellenplatz, haben aber auch nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Für ein spannendes und emotionales Spiel ist also alles angerichtet. Natürlich hätten es die Spieler aus dem Blankenfeld gern weniger spannend und eng, aber ebenso ist die Mannschaft im Abstiegskampf angekommen, hat sich in den letzten Monaten kämpferisch und läuferisch stark verbessert. Tugenden also, auf die es im Abstiegskampf ankommt.

Heisinger SV hat aus den letzten drei Spielen sechs Punkte geholt

Ähnlich sieht es auch Rhenania-Coach Stefan Thiele, der davor warnt, den Gegner auch nur minimal zu unterschätzen: „Für uns wird jedes der kommenden Spiele schwer, das müssen wir immer im Hinterkopf haben. Heisingen hat aus den letzten drei Spielen sechs Punkte geholt, da dürften sie Selbstbewusstsein getankt haben.“

Für Rhenania wird es wichtig, nicht zum wiederholten Male früh in Rückstand zu geraten, denn das zieht sich durch die gesamte bisherige Saison und hat die Mannschaft immer wieder unter Druck gesetzt. „Die Jungs müssen am Sonntag von der ersten Sekunde an hellwach sein. Wir haben uns diese Saison so viele Tore durch Flanken gefangen, da möchte ich, dass die Spieler im Strafraum eng am Mann sind und die Duelle für sich entscheiden.“

Thiele weiß sehr genau um die Defizite im Defensivbereich und nimmt seine Mannschaft in die Verantwortung: „Gutes Defensivverhalten beginnt direkt nach dem Ballverlust. Da ist jeder einzelne Spieler angehalten, am Gegner dran zu bleiben.“

Stefan Thiele hält an seiner taktischen Ausrichtung fest

Spielerisch war das, was Rhenania zuletzt anbot, häufig von guter Qualität und attraktiv, dieser Ausrichtung bleibt Thiele treu: „Es macht wenig Sinn, jetzt anzufangen mit hohen Bällen zu operieren, wo wir doch taktisch und technisch starke, schnelle Spieler haben. Unsere Offensivaktionen wollen wir spielerisch aufbauen. Dass wir mit dieser Idee richtig liegen, zeigen die 55 Tore, die wir bisher erzielt haben. Wir müssen die Fehler abstellen, die wir ohne den Ball machen.“

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