Oberhausen. Als es darauf ankam, den Laden dicht zu halten, drängten die Welheimer Löwen auf den Führungstreffer und bekamen in Sterkrade prompt die Quittung

Mit 2:3 unterlagen die Welheimer Löwen bei Glück-Auf Sterkrade. Dabei hatte es lange so ausgesehen, als könnten die Bottroper etwas mitnehmen, doch am Ende stand die Mannschaft von Trainer Ramazan Karakus mit leeren Händen da.

Welheim hatte alles gegeben, den zwischenzeitlichen Rückstand aus der ersten Hälfte (27.) durch Treffern von Senol Houssein (54.) und Youssef Melouk (66.) in eine 2:1 Führung umgemünzt und war drauf und dran, wichtige Punkte mitzunehmen, um den Abstand zur Abstiegszone weiter auszubauen.

Welheimer Löwen führen bis zur 87. Minute mit 2:1

Doch drei Minuten vor Spielschluss unterlief den Löwen ein Foulspiel im eigenen Strafraum, den fälligen Strafstoß verwandelte Sterkrade zum Ausgleich. Und dann fehlte es am Schluss einfach an Erfahrung und Cleverness, den einen Punkt mitzunehmen, denn die Löwen spielten noch einmal sehr offensiv nach vorne, verloren den Ball am gegnerischen Strafraum und diesen Ballverlust wussten die Gastgeber zu nutzen, konterten blitzschnell und erzielten quasi mit dem Schlusspfiff das Siegtor.

Entsprechend bedient war Coach Ramazan Karakus, der konstatierte, dass man so einfach nicht ins offene Messer laufen dürfe. „Hier müssen wir heute eigentlich was mitnehmen. Gut gespielt, aber letztlich die Gegentore selbst ins Nest gelegt. Da müssen wir unbedingt ruhiger und abgezockter werden. Hier war heute viel mehr drin“, machte Karakus aus seinem Herzen keine Mördergrube.

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