Bottrop. VfL Grafenwald und VfB Kirchhellen sehen die anstehende Zusammenführung der A-Ligen mit gemischten Gefühlen und bangen um ihr Spiel des Jahres.

Die beiden Bottroper Vereine reagieren gelassen auf den Beschluss des Fußballkreises. „Mit den Vereinen wurde ja schon bei der letzten Tagung ausführlich darüber gesprochen“, sagt beispielsweise Sven Koutcky. Der Sportliche Leiter des VfL Grafenwald sieht die A-Liga-Mannschaft seines Vereins für die Aufgabe gut gerüstet: „Wir hatten ohnehin vor, unsere Mannschaft so aufzustellen, dass sie in der kommenden Saison ganz oben mitmischen kann.“

Nicht ganz so entspannt wird die Neustrukturierung im Fußballkreis beim VfB Kirchhellen gesehen. Denn dort beherrscht die Sorge um den Klassenerhalt schon die aktuelle Saison. Sowohl die Bezirksliga-Mannschaft als auch die A-Kreisliga-Reserve stecken mitten im Abstiegskampf und müssen nach der Winterpause dringend Ergebnisse liefern.

Der VfB Kirchhellen gibt sich betont kämpferisch

Sven Peter gibt sich trotz allem kämpferisch, der Sportliche Leiter der Blau-Weißen erklärt: „Wir gehören mit unserer Reserve schon zum etablierten Kreis der A-Kreisligisten. Dass in der kommenden Saison so viele Mannschaften absteigen müssen, bereitet uns zwar Sorge und ist auch ein wenig frustrierend, aber wir werden uns keinesfalls kampflos ergeben.“

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Peter betont die Wichtigkeit der zweiten Mannschaft für den Verein: „Wir brauchen einen Unterbau für unsere Bezirksliga-Mannschaft. Die Reserve soll zu einer U23 werden, in der sich unsere jüngeren Spieler entwickeln können.“

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Sven Peter hat mit Blick auf die Herausforderungen der anstehenden Saison ohnehin noch einige Baustellen abzuarbeiten. Seit der Trennung von Frank Frye hat Sebastian Porsch die Aufgabe des Interimstrainers übernommen.

„Wir sind noch auf der Suche nach einer optimalen Lösung für die kommende Saison. Sebastian gehört zum Kandidatenkreis, aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen“, sagt Peters zur offenen Trainerfrage für die kommende Saison.

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Für den VfL Grafenwald wird die Zusammenlegung der A-Kreisliga-Staffeln zwar eine enorme Herausforderung, allerdings sind die Vereinsverantwortlichen schon seit geraumer Zeit dabei, eine Mannschaft zu formen, die um die ersten Plätze der Liga mitspielen kann.

Grafenwalds Sportlicher Leiter Sven Koutcky scheut den erhöhten Erfolgsdruck zumindest nicht. Er hat ganz andere Sorgen: „Die Fahrten in einer eingleisigen A-Kreisliga werden länger. Und wir werden sicher weniger Derbys mit den Mannschaften aus der direkten Umgebung haben.“ Was den VfL besonders schmerzen würde, wäre ein möglicher Wegfall des Dorfderbys gegen den VfB Kirchhellen: „Das ist unser Spiel des Jahres.“

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