Bottrop. Rhenania Bottrop lässt sich auch von Fouls nichts bremsen: Dietzek-Elf kommt mit blauen Flecken aber auch mit drei Punkten vom SV Rees zurück.

Mit sportlichen und guten fußballerischen Antworten begegneten die Landesliga-Fußballerinnen von Rhenania Bottrop der ruppigen Spielweise des SV Rees und siegten im Auswärtsspiel in der Höhe mehr als verdient mit 7:0.

„Hätten wir bis zum Ende alles reingeworfen, wäre es hier sicher zweistellig geworden. Aber wenn ich das bemängeln würde, wäre es Meckern auf hohem Niveau“, meinte Marcel Dietzek nach dem neunten Saisonsieg. „Nein, ich bin zufrieden und stolz darauf, wie die Spielerinnen mit der harten Gangart umgegangen sind. Und die Vize-Herbstmeisterschaft kann uns keiner mehr nehmen.“

Team, Trainer und Fans von Rhenania Bottrop reisen gemeinsam im Bus an

Mit dem Mannschaftsbus ging es nach Rees; nicht nur Spielerinnen und Trainer waren an Bord, auch viele Fans, vornehmlich aus dem Juniorinnenbereich, nahmen an der Tour teil. Sie wurden mit einer überzeugenden Leistung für ihre Unterstützung belohnt. Es brauchte eine kleine Weile, bis sich die Bottroperinnen auf die Spielweise der Gastgeberinnen eingestellt hatten, denn zahlreiche Foulspiele wurden nicht geahndet.

In der 12. Minute ließen sich die Bottroperinnen von unsportlichen Mitteln nicht mehr stoppen. Nach Kombination über Sabrina Mallner und Marie-Sophie Gallwitz landete der Ball vor den Füßen von Laura Buczkowski, die die Vorlage von Rechtsaußen zur 1:0-Führung nutzte.

Ein identischer Spielzug führte zum 2:0. Diesmal hatte Leyla Kirmizi den Ball von der Grundlinie auf Gözde Senyüz gespielt (35.). In der fünften Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schloss Kirmizi aus 20 Metern ab, der Ball landete links oben in der Ecke, Daniela Heuvel im Tor des SV Rees hatte keine Abwehrchance.

Sabrina Mallner setzt mit ihrem Tor den Schlusspunkt

Nach der Halbzeitpause machte Kirmizi da weiter, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatte. Die Vorlage für ihr 4:0 lieferte Celine Baschek (56.). In der 67. Minute scheiterte Sabrina Mallner an Heuvel, den Nachschuss schob Gallwitz über die Linie.

Nach 76 Minuten war das halbe Dutzend voll: Ein Klärungsversuch von Rees landete bei Senyüz und die beförderte den Ball in den Winkel. In der Schlussminute - der Schiedsrichter ließ einen letzten Angriff der Rhenania weiterlaufen - verwertete Mallner die passgenaue Vorlage von Annalena Wehmeyer.

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