Kirchhellen. Der VfB Kirchhellen hat Punkte liegen gelassen. Die Hoffmann-Elf dominiert das Kellerduell gegen den SC Hassel, kassiert aber dumme Gegentore.
Dieser Punkt war zu wenig. Nicht nur gemessen an den Spielanteilen, sondern auch mit Blick auf die Tabelle: Der VfB Kirchhellen ist durch das 2:2 gegen den SC Hassel wieder auf einen Abstiegsplatz der Bezirksliga gerutscht. Trainer Marco Hoffmann war nach Spielschluss enttäuscht. Der VfB hatte den Gelsenkirchenern nicht viel angeboten, konnte mit seinem aberwitzig hochprozentigen Ballbesitz allerdings auch viel zu wenig anfangen.
Die Szene in der 75. Minute sagte fast alles über das Spiel. Der SC Hassel hatte nach einem Einwurf Höhe den Ball weit aus der eigenen Hälfte geschlagen. Den Zufallskonter schloss Abderrahim Admani mit dem Treffer zur 2:1-Führung ab. Zuvor hatte der SC Hassel erst ein einziges Mal auf das Kirchhellener Tor geschossen und zwar beim Foulelfmeter, den Max Bertlich verursacht und den Baris Uysal in der 17. Minute zur 1:0-Führung verwandelt hatte.
VfB Kirchhellen ist fast durchgehend in Ballbesitz
Zwischen diesen beiden Treffern nahm der SC Hassel kaum am Spiel teil. Der VfB Kirchhellen hatte lange Ballbesitzphasen, kombinierte ordentlich und versuchte, eine Lücke im Gelsenkirchener Abwehrverband auszumachen. Hassel dagegen hatte große Schwierigkeiten, den Ball über mehr als drei Stationen in den eigenen Reihen zu halten. Immer wieder war Kirchhellens Pressing von Erfolg gekrönt.
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Was jedoch früh auffiel, war, dass der VfB Kirchhellen mit seiner optischen Überlegenheit nur ganz wenig anfangen konnte. Das Team ließ den Ball zwar flüssig durch die eigenen Reihen laufen, blieb auf den letzten 20 Metern vor dem gegnerischen Tor aber ziemlich blass und ideenlos. Das erkannte nach Spielende auch Trainer Marco Hoffmann: „Verrückt. Wir haben fast ununterbrochen den Ball, finden zum Teil sogar immer wieder gute Lösungen. Dass wir aber nicht zu Abschlüssen kommen, ist schon ärgerlich. Da verstehe ich meine Jungs auch nicht. Aufs Tor schießen hilft. Punkt!“
In den Worten von Hoffmann schwang eine Menge Enttäuschung mit. Denn während Hassel das 2:2 als Punktgewinn feiern konnte, fühlte sich das Ergebnis für den Gastgeber wie eine Niederlage an. Für die Kirchhellener war es bereits die siebte Punkteteilung im 14. Saisonspiel. Und die wurde am Sonntag doppelt bestraft. Denn weil RWT Herne zu einem überraschenden Erfolg beim VfB Hüls kam (2:1), stehen die Kirchhellener jetzt auf einem Abstiegsplatz.
Max Bertlich macht seinen Fehler wieder gut
Dass der VfB auf die beiden Gegentreffer jeweils schnelle Antworten fand, gehörte zu den wenigen Lichtblicken im Duell mit dem SC Hassel. Max Bertlich machte den durch ihn verursachten Foulelfmeter in der 34. Minute wieder wett. Kirchhellens Abwehrhüne traf sehenswert per Freistoß. Hassels Mauer war hochgesprungen, der Ball aber flach und platziert ins untere linke Eck geschossen.
Fünf Minuten nach der erneuten Hasseler Führung (80.) zeigte Schiedsrichter Kevin Bülhof ein zweites Mal auf den Elfmeterpunkt. Diesmal zugunsten des VfB Bottrop. Ayoub Nouasse hatte Fabian Mohs gefoult. Mohs verwandelte sicher zum 2:2-Endstand.
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