Dostlukspor überrascht mit einem 2:1-Sieg und zieht ins Viertelfinale ein. Welheims Coach sucht Grund für Pokal-Aus auch beim Schiedsrichter.
Eine kleine sportliche Überraschung hielt die dritte Kreispokalrunde am Mittwochabend auf der Sportanlage an der Beckstraße bereit. Unter Flutlicht und auf Asche standen sich der gastgebende B-Kreisligist Dostlukspor Bottrop und die eine Klasse höher spielenden Welheimer Löwen gegenüber.
Am Ende setzten sich die Hausherren gegen die Löwen mit 2:1 (0:1) durch, machten dabei einen Rückstand vor eigenem Publikum wett und hinterließen am Ende enttäuschte Welheimer, die durch die Niederlage vorzeitig aus dem Wettbewerb ausgeschieden sind.
Welheimer Löwen gehen mit Führung in die Pause
Dabei konnten sich die Gäste aus Welheim zunächst besser in Szene setzen und einige gute Aktionen im Spiel verzeichnen. „Wir sind eigentlich gut gestartet und haben uns mehrere Chancen herausgespielt, die wir leider nicht verwertet haben“, äußerte sich Löwen-Trainer Ramazan Karakus. Nur eine der Gelegenheiten nutzte der A-Kreisligist, um noch vor der Halbzeitpause die 1:0-Führung durch Jerermy-Cem Pappenheimer (22.) herzustellen.
Brennpunkte aus dem Bottroper Sport:
- Rhenania Bottrop gewinnt – doch Dietzek übt Kritik.
- Fortuna Bottrop vor Pokal-Derby: „Der Wettbewerb liegt uns!“
- Wie dem SC Bottrop der perfekte Saisonstart gelang.
Doch auch die Gastgeber von Dostlukspor hielten sich durch ihre Einsatzbereitschaft in der Partie – in Durchgang zwei sollte sich die Mannschaft um Sven Kottwitz dafür schließlich mit dem schnellen 1:1 belohnen, als Alper Arslan für die Hausherren ausglich (48.) und die Uhren bereits kurz nach dem Seitenwechsel wieder auf null stellte.
Welheims Coach Karakus: „Unparteiischer hat viele Entscheidungen gegen uns getroffen“
Einen besseren Start hätte der B-Ligist wohl kaum erwischen können. Und das Gegentor hinterließ bei den Löwen eine bleibende Wirkung. „Der Gegner wurde energischer und stärker“, so Karakus, „leider ist uns der Spielfluss danach abhanden geraten.“ Dafür machte der Welheimer Coach auch den Unparteiischen verantwortlich, der „viele Entscheidungen gegen uns getroffen hat.“
So stand der Schiedsrichter etwa in der 71. Minute im Fokus, als er Gelb-Rot zückte und sich die Löwen fortan personell in Unterzahl sahen. Eine Unachtsamkeit der Gästeabwehr nutzte Dostlukspor schließlich zum 2:1 durch Stürmer Samet Güldü aus (76.). Zwar sahen auch die Hausherren in der Schlussphase noch die Ampelkarte, am Ergebnis änderte dies aber nichts mehr, sodass Dostlukspor in die nächste Runde einzog.