Bottrop. In der Nachspielzeit kassiert der VfL Grafenwald gegen YEG Hassel II den Ausgleich – muss sich das Remis aber vor allem selbst ankreiden.
Durch einen späten Schock in der Nachspielzeit hat der westfälische A-Kreisligist VfL Grafenwald den vierten Saisonsieg haarscharf verpasst.
Gegen die Reserve der YEG Hassel mussten sich die Bottroper mit einem 2:2 (2:1)-Unentschieden begnügen, hatten am heimischen Sensenfeld aber alle Chancen auf einen dreifachen Punktgewinn.
VfL Grafenwald lässt nach der Pause zu viele Chancen liegen
So haderte Grafenwald-Trainer Ralf Lazar insbesondere mit der Leistung der eigenen Mannschaft, die „eine sehr starke erste Halbzeit gespielt hat, in den zweiten 45 Minuten aber zu wenig aus den Möglichkeiten gemacht hat. Am Ende haben wir quasi um das Gegentor gebettelt.“
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Tatsächlich brauchten die „Wöller“ auf eigenem Platz zehn Minuten, um bei widrigen Witterungsbedingungen auf Betriebstemperatur zu kommen. Dann aber war der VfL voll im Spiel und verbuchte neben mehr Ballbesitz auch ein Chancenübergewicht. Umso unglücklicher fiel aus Bottroper Sicht das Gegentor zum 0:1 (20.) aus, das nach Ansicht von Lazar „praktisch aus dem Nichts fiel. Gefühlt kam Hassel ganze fünf Mal vor unser Tor. Daraus machen sie am Ende zwei Tore.“
Bis zur Führung ist Trainer Ralf Lazar mit seinem Team zufrieden
Zunächst antworteten die Hausherren aber postwendend auf den Rückstand und kamen schon mit der nächsten Angriffsaktion zum Ausgleich durch Sven Brattig (21.). Und für die weiteren Bemühungen sollte sich der VfL noch vor dem Pausenpfiff mit dem Führungstreffer durch Tobias Knipping belohnen (42.). Lazar: „Bis dato war es eine sehr gute Leistung des Teams. Wir hätten noch mehr Tore machen können.“
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Diese weiteren Treffer wurden durch die Wöller aber verpasst, sodass das knappe 2:1 bis in die Nachspielzeit Bestand haben sollte. Erst da glichen die Gäste aus Gelsenkirchen aus und brachten den VfL so um den Sieg. „Wir werden das Spiel aufarbeiten und an den Fehlerquellen arbeiten. Dieses Erlebnis wird uns aber keineswegs aus der Bahn werfen. Die Saison ist noch jung und es sind noch viele Spiele zu spielen.“