Bottrop. Blau-Weiß Fuhlenbrock gewinnt das Derby gegen die Welheimer Löwen deutlich – das Ergebnis fällt aber höher aus, als es der Spielverlauf hergibt.

Der SV Blau-Weiß Fuhlenbrock gewann sein Heimspiel gegen die Rot-Weiß Welheimer Löwen mit 6:2 (2:1). So eindeutig, wie es das Ergebnis vermuten lässt, lief die Begegnung allerdings nicht.

In der ersten Halbzeit präsentierten sich die Gäste als das spielbestimmende Team und kamen auch zu einigen guten Möglichkeiten.

Fuhlenbrock schlägt nach Ausgleich sofort zurück

Doch den ersten Nadelstich setzten die Gastgeber. Nach einem Konter über die linke Seite konnte Mike Sklenak den Ball zum 1:0 in den Winkel befördern (20. Minute). Zwar zeichnete Ali Riza Karakus nur sechs Minuten später durch einen Strafstoß für den Ausgleich verantwortlich, doch nach einem Eckball war es erneut Sklenak, der seine Farben – diesmal per Kopf – in Führung brachte.

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In der 53. Minute erzielte Jeremy-Cem Pappenheimer das 2:2; die Freude der Welheimer über den Treffer war jedoch sehr kurzlebig. Ben Maarten Jansen traf eine Minute später zum 3:2 für Blau-Weiß. Welheim blieb keine Zeit, sich von diesem erneuten Rückschlag zu erholen. Sklenak erhöhte auf 4:2 (57.). Fuhlenbrock agierte nun ball- und passsicher. In der 78. Minute markierte Roman Kottlowski das 5:2; der letzte Treffer der Partie gelang Jansen in der Nachspielzeit.

Fuhlenbrocks Trainer findet in der Halbzeit deutliche Worte

„Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt und das in der Kabine auch angesprochen“, resümierte ein letztlich zufriedener Sven Tapeser. Der BWF-Coach lobte die Art und Weise, wie seine Spieler zu ihrem Spiel gefunden haben. „Das 2:2 hat mir natürlich nicht gefallen, aber dann haben wir das gezeigt, was uns auch die vergangenen Spiele ausgezeichnet hat. Es war keine überragende Partie, aber es gibt keinen Grund, sich zu beschweren. Wenn wir an das anknüpfen, was wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, werden wir noch viel Freude an dieser Saison haben.“

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Welheims Ramazan Karakus ärgerte sich über die mangelnde Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor. „Das ist zu naiv, wie wir vorne agieren.“ Aber auch die Defensivarbeit stellte ihn – naturgemäß – nicht zufrieden. „Nach dem 2:3 sind wir auseinandergefallen. Aber wir mussten einiges riskieren, um zu versuchen, wieder heranzukommen.“ Nichtsdestotrotz sieht er ausreichend Qualität in seiner Mannschaft. „Wir waren in der ersten Halbzeit das dominierende Team. Es ist momentan ein Fluch, wie viel Aufwand wir betreiben und wie leicht unsere Gegner zu Toren kommen.“