Bottrop. Dass es 0:0 zur Pause stand, fand Rhenania Bottrops Trainer Stefan Lorenz gar nicht so schlecht. Der VfR Polonia Ebel hat indes noch einen Neuen.
Deutlich machte es Bezirksligist Rhenania Bottrop, der im Kreispokal den B-Ligisten VfR Polonia Ebel mit einem 6:0-Erfolg aus dem Pokal warf.
Das Ergebnis klingt aber nach einer noch klareren Angelegenheit, als sie war. Denn der VfR hielt bis zur Pause das 0:0.
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„Wir haben wieder eine hundertprozentige Chance nicht genutzt. Wir konnten ihnen Paroli bieten aber irgendwann war die Luft einfach raus“, sagte Polonia-Trainer Martin Jarczyk.
VfR Polonia Ebel hat noch einen Zugang vom VfB Bottrop II geholt
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Schon im ersten Spielabschnitt musste er mehrmals wechseln, einige seiner Akteure waren angeschlagen in die Partie gegangen. „Nach 60, 70 Minuten hat dann unsere Kraft nachgelassen. Nun konzentrieren wir uns wieder auf die Liga“, so Jarczyk, der Sonntag mit Polonia beim SV 1911 Bottrop antritt (15 Uhr) und dabei dem defensiven Mittelfeldspieler mit Dominik Heimann, den er vom VfB Bottrop II losgeeist hat, noch einen Zugang dabei haben könne.
„Wir sind aktuell im Mittelfeld der Tabelle, orientieren uns jetzt weiter nach oben. Das Problem ist noch, dass wir oft in der ersten Viertelstunde geilen Fußball spielen. Sobald wir aber etwas danebenschießen, werden die Jungs nervös“, so Jarczyk.
Rhenania Bottrop spricht von einer einseitigen Partie
Gegen Rhenania Bottrop fiel der VfR am Ende dann doch noch auseinander. Niklas Wenderdel eröffnete den späten Torreigen in der 63. Minute und legte in der 73. noch einen Treffer nach. Auch Joshua Meder (67.), Kevin Wenderdel (71.), Cem Sakiz (76.) und Jürgen Adolf (85.) trafen.
„Es war eine einseitige Partie und auch in der Höhe ein verdienter Sieg“, resümierte Rhenania-Trainer Stefan Lorenz, auch wenn er zugab, dass sein Team sich ob der schwachen Chancenverwertung zwischendurch schwergetan hatte.
Am Wochenende geht es gegen den SC Werden-Heidhausen weiter
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„Auf Asche war es dennoch ein guter Auftritt. Man darf nicht vergessen, dass wir aus einer bitteren Niederlage kommen, die auch etwas im Kopf gemacht hatte“, spielt Lorenz auf die 3:7-Niederlage gegen Blau-Gelb Überruhr an.
Dafür sei der Auftritt gegen Polonia sehr souverän gewesen. Gerade das sein Team auch nach dem 0:0 zur Pause ruhig geblieben ist, und an die eigene Stärke geglaubt habe, habe ihn gefallen.
Weiter geht es für Rhenania am Sonntag beim SC Werden-Heidhausen, der mit sechs Punkten auf Rang drei liegt und zuletzt den TuS Essen-West mit 5:0 besiegte. Lorenz: „Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen, das wissen wir. Wir müssen den Sieg gegen Polonia richtig einordnen. Aber es ist immer wichtig, ein gutes Gefühl zu haben. Wir wollen auch gegen Werden-Heidhausen wieder mutig und stabil auftreten. Nach vorne hin haben wir Qualität, das wissen wir.“