Bottrop. Die TSG Kirchhellen kann selbstbewusst in die neue Saison gehen. Entwicklung und Ergebnisse stimmen positiv – dank bewusst gewählter Reize.
Ein Ruck geht seit geraumer Zeit durch das Dorf. Die jahrelang anhaltende Durststrecke im Handball hat für die TSG Kirchhellen mittlerweile ein Ende gefunden.
Nicht erst seit der vergangenen Spielzeit, in welcher der Bezirksligist eine beeindruckende Leistung abgerufen und damit scheinbar zu alter und fast schon in Vergessenheit geratener Stärke gefunden hat.
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Nachdem der Klub aus dem Bottroper Norden einige Spielzeiten gegen den Abstieg zu kämpfen hatte, mischte die TSG unter Trainer Florian Buddenborg zuletzt ganz oben mit.
TSG Kirchhellen will die Entwicklung weiter vorantreiben
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Eine spielerische Weiterentwicklung war bei den Kirchhellenern klar zu erkennen.
Dieser Prozess soll auch künftig weiter vorangetrieben werden, wenngleich die Personalie am Spielfeldrand gewechselt hat: Für den zum Tusem Essen abgewanderten Buddenborg hat Sebastian Meier das Traineramt übernommen und will mit seinen Schützlingen nahtlos ans Vorjahr anknüpfen.
Entsprechend haben sich die Bottroper auf die nunmehr bevorstehende Spielzeit auf Bezirksebene vorbereitet.
„Insgesamt können wir von einer guten und rundum zufriedenstellenden Zeit sprechen“, resümiert Meier die letzten Wochen, „natürlich hatten wir, ähnlich wie andere Handballteams auch, zeitweise nicht alle Spieler zur Verfügung. Diejenigen, die da waren, haben sich aber sehr ins Zeug gelegt.“
Gegen die DJK Adler 07 Bottrop gelang ein verdientes Unentschieden
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Zudem haben die TSG-Handballer in den Testspielen darauf gesetzt, sich mit anspruchsvollen Gegnern zu messen. Gegen den Landesligisten Adler 07 Bottrop etwa stand für die Meier-Sieben unter dem Strich ein mehr als gerechtes Remis, auch gegen weitere höherklassige Klubs verkauften sich die Kirchhellener gut.
Meier: „Wir wollten bewusst Reize setzen. Die Partien haben uns weitergeholfen, wenngleich es natürlich immer noch hier und da etwas zu verbessern gibt.“
Zumindest, so glaubt Sebastian Meier, ist mit einer „ruckeligen Anfangsphase zu rechnen. Es wird noch eine Weile dauern, bis wir das Konzept und die Spielidee verinnerlicht haben, zumal wir personell nicht komplett sein werden.“
Start am Wochenende gegen den HC Sterkrade
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Dennoch haben es sich die Kirchhellener zum Ziel gesetzt, gleich zu Saisonbeginn ein Erfolgserlebnis einzufahren. Gegner der TSG wird dann der HC Sterkrade sein, die Oberhausener gastieren am Sonntagvormittag (11.45 Uhr) in der Sporthalle an der Loewenfeldstraße.
„Sterkrade hat eine Mannschaft, welche keineswegs zu unterschätzen ist. Sie werden sicherlich eine ordentliche Rolle spielen“, ordnet Meier den Auftaktgegner ein. „Ich bin allerdings der Überzeugung, dass wir das Spiel für uns entscheiden können, wenn wir unsere Spielweise auf dem Feld durchsetzen.“
Dabei wollen sich die Kirchhellener ihrer Flexibilität bedienen, die ausschlaggebend werden soll. Neben einem schnellen Tempospiel und ausgeklügelten Spielzügen hat die TSG auch im Rückraum etwa durch die Rückkehr vom lange Zeit verletzten Philipp Klemin wieder mehr Optionen zur Verfügung.