Bottrop. Sven Tappeser formuliert ein bescheidenes Saisonziel. Der Trainer von BW Fuhlenbrock sieht aber durchaus das große Potenzial seiner Mannschaft.

Ein spannendes Jahr liegt vor den Kickern von Blau-Weiß Fuhlenbrock. Denn auf der Sportanlage Jacobi ist in der Sommerpause einiges passiert: Der Kader hat sich in Teilen verändert, viele junge Kräfte haben die Mannschaft verstärkt.

Dazu nehmen die Blau-Weißen viele positive Erfahrungen aus der jüngeren Vergangenheit mit und wollen diese in die neue Saison transportieren. Zwar planen die Fuhlenbrocker den ganz großen Sprung noch nicht ein – langfristig blickt das Team von Trainer Sven Tappeser aber schon nach oben.

BW Fuhlenbrock will das Ergebnis der Vorsaison bestätigen

Daran orientieren sich die BWF-Verantwortlichen auch, wenn es um die Frage nach einem Ziel für die kommende Spielzeit geht. „Wir wollen das Ergebnis aus dem Vorjahr schon gerne bestätigen“, äußert sich Tappeser. In diesem Fall wäre es der sechste Rang, den die Fuhlenbrocker anvisieren.

Schon in der Vorsaison spielten die Bottroper in der Kreisliga A eine solide Rolle und beanspruchten unter dem Strich einen Platz im sicheren Mittelfeld für sich. Tappeser: „Das Schöne daran ist, dass wir keinen Druck verspüren. Wenn wir unser Ziel erreichen, ist es natürlich gut. Wenn wir am Ende ein wenig darunter liegen, wäre das für uns auch noch kein Beinbruch.“

Insgeheim, so Tappeser, wolle sich der Klub vorsichtig nach oben orientieren. „Das entspricht keinem kurzfristigen Ziel. Aber die Entwicklung geht in die richtige Richtung. Außerdem haben wir viele junge Kräfte. In der Mannschaft steckt noch viel Potenzial“, so der Trainer der Blau-Weißen weiter.

Fünf A-Jugendliche stoßen zum Kader von BW Fuhlenbrock

Irgendwann ließe sich so vielleicht gar über die Bezirksliga nachdenken. „So weit sind wir aber noch nicht“, führt Tappeser fort, „es gilt zu bedenken, dass wir in der letzten Saison quasi noch Aufsteiger waren.“

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Dafür haben sich die Bottroper aber bereits gut geschlagen und während der Spielzeit einige gute Ergebnisse erzielen können. Zudem verzeichneten die Fuhlenbrocker zuletzt einige personelle Veränderungen im Kader: Mit fünf A-Jugendlichen sowie weiteren jungen Spielern, die frisch zum Team dazugestoßen sind, wurde der Altersdurchschnitt auf Jacobi noch einmal nach unten korrigiert.

Zwar bringe diese Verjüngungskur auch gewisse Risiken mit sich – allerdings überwögen nach Ansicht von Tappeser die Vorteile: „Qualitativ ist es keineswegs eine Verschlechterung. Zudem zeigen sich die Spieler wissbegierig und ehrgeizig.“ Außerdem, so führt Tappeser scherzend fort, „hört ein A-Jugendlicher noch eher zu und nimmt sich einiger Dinge an als es ein gestandener Routinier tun würde.“

BW Fuhlenbrock sorgt im Pokal für eine positive Überraschung

Insgesamt stimmt nach Ansicht des Trainerteams die bisherige Entwicklung der Mannschaft. Dieser Eindruck werde durch gute Ergebnisse der Saisonvorbereitung gestützt. Erst kürzlich kegelten die Blau-Weißen im ersten Pflichtspiel der neuen Saison den letztjährigen Ligakonkurrenten und Bezirksligaaufsteiger SC Buschhausen aus dem Kreispokal. Tappeser: „Dadurch ist die Stimmung sehr gut. Das wollen wir gerne ins erste Pflichtspiel transportieren.“

So hoffen die Fuhlenbrocker durchaus auf Punkte, wenn es zum Auftakt am Sonntag auf eigener Anlage gegen den SV Sarajevo Oberhausen geht (15 Uhr). Zwar müsse man mit Sarajevo in der neuen Spielzeit durchaus rechnen. „Ich traue ihnen schon zu, weiter oben mitzuspielen“, so Tappeser.

Zudem haben sich die Oberhausener in der Pause ebenfalls personell verstärkt. „Es ist eine erfahrene Truppe.“ Doch auch die Blau-Weissen wollen vor eigenem Anhang für einen guten Start sorgen.

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