Bottrop. Samet und Kudret Kanoglu sind mit dem VfB Bottrop in die Landesliga aufgestiegen. Dieses Ziel werden sie jetzt auch mit dem SC Reken anpeilen.
Samet und Kudret Kanoglu, die vor wenigen Tagen mit dem VfB Bottrop den Aufstieg in die Landesliga feierten, haben einen neuen Verein gefunden. Die beiden Brüder werden in der kommenden Saison gemeinsam für den westfälischen Bezirksligisten SC Reken auflaufen.
„Ich kenne die Ecke schon gut, habe im Nachbardorf Viktoria Heiden gespielt“, sagt Samet Kanoglu, „Mir hat es dort gut gefallen. Es geht dort viel familiärer zu, die Jungs sind mit Herzblut bei der Sache.“ Für den 27-Jährigen, der in der abgelaufenen Saison zunächst für den SV Rhenania Bottrop (13 Saisontore) gespielt hatte und zur Rückrunde zum VfB Bottrop zurückwechselte, war außerdem wichtig, zusammen mit seinem Bruder Kudret Fußball spielen zu können. „Beim SC Reken haben wir jetzt die Möglichkeit dazu. Ich freue mich sehr darauf.“
Kudret Kanoglu hätte beim VfB Bottrop gerne verlängert
Kudret Kanoglu macht keinen Hehl daraus, dass er gerne noch ein Jahr beim VfB Bottrop weitergespielt hätte: „Leider haben die Gespräche mit den Verantwortlichen im Klub zu nichts geführt. Das macht mich schon ein wenig traurig. Mich wird das Gefühl nach Reken begleiten, dass dieses Kapitel für mich noch nicht abgeschlossen ist.“
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Dennoch geht auch Kudret Kanoglu mit Vorfreude den Schritt nach Reken: „Samet und ich müssen jetzt erst einmal raus aus Bottrop. Da sind in der vergangenen Saison Dinge passiert, die uns beiden ziemlich zugesetzt haben. Vor allem neben dem Platz.“
Damit meint Kudret Kanoglu nicht nur die Anfeindungen gegen seinen Mitspieler Frederick Ansah: „Samet und ich konnten ja kein Spiel in Oberhausen bestreiten, ohne dass uns jemand blöd angemacht hat. In Reken können wir jetzt erstmal durchpusten und uns ganz auf den Fußball konzentrieren.“
SC Reken mauserte sich in der Rückrunde unter Daniel Sekic zum Topteam
Der SC Reken hat die Bezirksliga-Saison auf dem achten Tabellenplatz abgeschlossen. Nach der Hinrunde belegte das Team noch einen Abstiegsplatz, mauserte sich dann aber unter der Leitung von Trainer Daniel Sekic zum zweitbesten Rückrunden-Team.
„Wir wollen auch mit dem SC Reken sportlich erfolgreich sein und glauben, dem Team einiges geben zu können“, so Kudret Kanoglu.
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