Sinslaken. Die Aufholjagd der DJK Adler 07 Bottrop bleibt bei der HSG Hiesfeld/Aldenrade II ohne Ertrag. Der Fokus wird nun bereits verrückt.

Mit einer herben Enttäuschung und der sechsten Saisonniederlage im Gepäck kehrte die DJK Adler 07 Bottrop am Samstagabend aus Dinslaken zurück.

Zuvor verlor der Landesligist sein Auswärtsspiel bei der HSG Hiesfeld/Aldenrade II mit 21:22 (9:13) und hat sich damit endgültig aus dem Rennen um die Spitzenplätze verabschiedet. Geht es nach 07-Trainer Holger Kulinski, so unterlag seine Mannschaft beim Tabellensechsten nicht unverdient.

„Am Ende reicht es nicht aus, nur 40 Minuten auf dem Feld gestanden zu haben. Wir haben die Anfangsphase völlig verschlafen und mussten dem verkorksten Start am Ende den entsprechenden Tribut zollen“, äußerte sich Kulinski.

DJK Adler 07 Bottrop trifft alleine acht Mal das Aluminium

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So waren die Fehler aufseiten der Gäste aus Bottrop schnell ausgemacht: In der Anfangsviertelstunde gelang den Adlern bei der HSG kaum etwas, spielerisch stotterte der 07-Motor zunächst gewaltig.

Einige Fehler im eigenen Spielaufbau, aber auch eine zu wackelig wirkende Abwehr sorgten dafür, dass das Kulinski-Team bis zur 24. Minute mit 5:12 deutlich in Rückstand geriet. „Dazu haben wir uns erneut einige Fehlwürfe geleistet“, zählte der Bottrop-Trainer alleine acht Aluminiumtreffer seiner Schützlinge.

Die DJK Adler 07 Bottrop bekamen gegen die HSG Hiesfeld-Aldenrade keinen richtigen Zugriff.
Die DJK Adler 07 Bottrop bekamen gegen die HSG Hiesfeld-Aldenrade keinen richtigen Zugriff. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Erst in der Folgezeit fanden sich die Gäste auf dem Parkett zunehmend besser zurecht, sodass es den 07ern allmählich gelang, ihren eigenen Spielstil zu etablieren. Dadurch verkürzten die Bottroper den Rückstand bis zur Pause auf 9:13 und setzten ihren Positivtrend auch nach dem Wiederanpfiff fort.

Der Blick geht schon Richtung neue Saison

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Bis zur 45. Minute gelang den Adlern nicht nur der Ausgleich, sondern im Anschluss auch das Führungstor zum 19:18. Jedoch erwies sich die Aufholjagd für das Kulinski-Team als unheimlich kräftezehrend. „Die Hypothek des verpatzten Anfangs war am Ende zu hoch, wir hatten nicht mehr die nötigen Körner, um in der Schlussphase noch entscheidend dagegen zu halten“, so Kulinski.

So steckten die Dinslakener nicht auf, rissen die Führung ein weiteres Mal an sich und zwangen die 07er auch in den finalen Spielminuten zu letztlich entscheidenden Fehlern. Dadurch unterlagen die Bottroper am Ende knapp beim alten Verein des jetzigen 07-Trainers.

Kulinski: „Wir wollen die Saison möglichst gut zuende bringen, die eine oder andere Mannschaft noch ärgern. Perspektivisch blicken wir bereits auf die kommende Spielzeit, wenngleich auch diese keineswegs leichter für uns werden wird.“

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