Bottrop. Der VfL Grafenwald führte sicher gegen den FC Horst 59 – doch dann war an Weiterspielen einige Minuten lang erst einmal nicht zu denken.

Ein schönes Spiel war es nicht, was die Zuschauer am Sensenfeld am späten Dienstagabend geboten bekommen haben.

Zudem ließ das Ende des Nachholspiels zwischen den beiden westfälischen A-Kreisligisten VfL Grafenwald und FC Horst einige Zeit auf sich warten – ein zwischenzeitlicher Flutlichtausfall sorgte dafür, dass die Partie erst mit deutlicher Verspätung abgeschlossen werden konnte.

„Zwischenzeitlich ist die Sicherung rausgeflogen, am Ende konnten wir die fünf Minuten aber noch dranhängen“, beschrieb Grafenwalds Co-Trainer Ralf Lazar.

VfL Grafenwald hätte noch zwei, drei Treffer mehr erzielen können

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Immerhin: Das Spiel des VfL war von Erfolg gekrönt. Denn die „Wöller“ setzten sich im eigenen Waldstadion verdient mit 2:1 (2:0) gegen die Gäste aus Gelsenkirchen durch.

Dabei hätte der Sieg nach Ansicht des Co-Trainers noch deutlicher ausfallen können, sodass letztlich die Chancenverwertung vor dem gegnerischen Tor als Hauptkritikpunkt ausgemacht wurde.

„Zwei, drei Treffer mehr wären drin gewesen. Da waren wir vorne zu fahrlässig“, äußerte sich Lazar, der für den gesundheitlich angeschlagenen VfL-Trainer Sven Koutcky die Fäden an der Seitenlinie zog.

Strafstoß nach dem Lichtausfall

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Schon früh begaben sich die Bottroper auf die Siegerstraße, als Tobias Knipping nach fünf Minuten zum 1:0 für den VfL einnetzte. Rund eine halbe Stunde später erhöhte Henrik Friegel für die Wöller, die fortan mit der Sicherheit einer klaren Führung aufspielen konnten.

Jedoch vergaß der VfL in der Folge das Toreschießen. Lazar: „Wir sind mit einem sehr dünn besetzten Kader angetreten. Die Jungs, die da waren, haben sich voll aufgeopfert.“

Erst in den letzten Spielminuten, die nach dem Flutlichtausfall noch über die Bühne gebracht wurden, verkürzte Horst per Strafstoß noch auf 1:2 (88.), mehr sollte am Sensenfeld aber nicht mehr passieren. „Es war ein umkämpftes und hitziges Spiel“, so Lazar. Mit einem weiteren Sieg im Gepäck und nunmehr 31 Zählern auf dem Konto, bewegt sich Grafenwald jenseits von Gut und Böse auf Rang acht.

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