Bottrop. Beim VfB Bottrop überzeugt ein Vorbild von einem Fußballer gegen Königshardt. Am Wochenende scheint ein Spektakel gegen BW Oberhausen garantiert.
Ganz ohne Risiko war sie nicht, die Aufstellung des VfB Bottrop am Mittwochabend gegen die Sportfreunde Königshardt.
Fast ausschließlich offensivdenkende Akteure beorderte Trainer Patrick Wojwod in seine Startformation. Vorne wirbelten mit Frederick Owusuh Ansah, Fatih Candan, Okan Solak, Ahmed Jemaiel, Kudret Kanoglu und David Fojcik gleich sechs Akteure, von denen sich Kanoglu am weitesten zurückzog.
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Hinzu kamen die Außenverteidiger, gerade Danny Steinmetz hielt rechts oft nichts in der doch über meist beschäftigungslosen Defensivreihe gegen sehr enttäuschende Königshardter, die mit Rang fünf ja an sich zu den besseren Teams der Liga gehören.
VfB Bottrops Patrick Wojwod ist bei aller Offensivpower auch die Null wichtig
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Wenn der VfB bereits gegen eine Mannschaft aus dem oberen Drittel so viel Offensivpower auf den Platz bringt, wird es spannend zu sehen sein, ob er beim Heimspiel gegen den Vorletzten BW Oberhausen (So., 15.15 Uhr) da noch einen draufsetzt.
„Wir haben eine klare Spieltaktik. Wenn einer der beiden Außenverteidiger mitspielen darf, muss der andere hinten bleiben. Wir denken immer nach vorne“, sagt Wojwod, merkt aber auch an: „Für mich zählt auch die Null. Gegen Fortuna null Gegentore, gegen Adler null, gegen Königshardt null.“
Diese war am Donnerstag lediglich zwei Mal gefährdet, Königshardt schien dabei zum einen jedoch zu überrascht, dass sie es in den Bottroper Strafraum geschafft hatten und zum anderen war da auch noch Felix Schürmann, der sich momentan häufiger im Tor mit Joel Frenzel abwechselt und bei seinem sechsten Saisoneinsatz überzeugte. „Ob ich Frenzel oder Schürmann spielen lasse, ist egal. Ich bin froh, zwei so gute Torhüter zu haben“, so Wojwod.
Im Hinspiel gegen BW Oberhausen fielen neun Tore, in der Vorsaison zwölf
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Auch ein anderer Spieler überzeugte – zumindest die ersten 45 Minuten: Ahmed Jemaiel. Der ehemalige Erstliga-Spieler Tunesiens positionierte sich etwas hängend hinter dem sich in Topform befindenden Fatih Candan, wich immer wieder clever auf die linke Bahn aus, die er gemeinsam mit Owusuh Ansah überlagerte und die Oberhausener so vor Probleme stellte und belohnte sich mit seinem Treffer zum 2:0.
Wojwod: „Der Junge ist ein Vorbild eines Fußballers, er ist immer beim Training und wartet ganz geduldig auf seine Chance, wenn er nicht spielt. Nun freuen wir uns aber erst einmal BW Oberhausen bei uns im Jahnstadion begrüßen zu dürfen.“
Im Hinspiel siegte der VfB auch dank vier Treffern von Candan mit 7:2, in der vergangenen Saison drehten die Kanoglu-Brüder mit zusammen sieben Toren beim 9:3-Erfolg auf. Die Offensivspieler dürfen sich also schon einmal bereithalten.