Grafenwald. Der VfL Grafenwald hielten gut mit. Doch den Willen der DJK/Spvgg. Herten frühzeitig Meister zu werden, hatten sie nicht genug entgegenzusetzen.

Der VfL Grafenwald hielt lange dagegen, blieb im Duell mit dem Spitzenreiter aber letztlich chancenlos. Die DJK/Spvgg. Herten gewann mit 3:0 und machte damit bereits fünf Spieltage vor dem Saisonende Meisterschaft und Aufstieg in die Landesliga perfekt.

„Die Hertener stehen nicht umsonst da oben. Das ist eine wirklich starke Mannschaft“, erklärte Steffen Drews nach der Partie. Grafenwalds Trainer musste sich nicht über die Niederlage ärgern. Zum einen wegen der klaren Überlegenheit des Gegners, zum anderen aber auch, weil sich sein Team so teuer wie möglich verkauft hatte. „Wir haben lange gut dagegen gehalten“, stellte Drews fest, „spielerisch haben wir gegen das hohe Pressing zwar keine guten Antworten gefunden, vom Einsatz her war das aber sehr vorbildlich.“

Die Hertenerinnen hatten kein leichtes Spiel mit dem VfL. Das Team kam auf dem neuen Kunstrasen am Katzenbusch zwar schon nach 18 Minuten zur Führung (Lena Marquardt), Grafenwald ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und hielt sich bis zur Pause schadlos.

Bitter für den VfL: Drews hatte sein Team in der Halbzeit darauf eingeschworen, weiter engagiert dagegen zu halten. Doch schon der erste Angriff brachte die Vorentscheidung. Erneut trugen die Hertenerinnen ihren Angriff über ihre rechte Außenbahn vor. Die Flanke landete bei Hannah Kober und von ihr im Grafenwälder Tor (46.).

„Nach dem 0:2 sind bei meinen Spielerinnen die Köpfe ein wenig nach unten gegangen“, beschrieb Drews. Der VfL hatte in den folgenden Minuten auch ein wenig Glück, dass Herten nicht mehr aus seiner Überlegenheit machte, der dritte und letzte Treffer des Spiels konnte aber nicht verhindert werden. Laura Lombardi machte in der 68. Minute den 3:0-Endstand perfekt. Im Anschluss feierten die Hertenerinnen mit rund 150 Zuschauern den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft. Und der VfL gratulierte.

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