Bottrop. Mit 7 Fotos: Der SV Fortuna Bottrop hatte Bammel vor dem ersten Auftritt nach langer Pause. Doch die Rot-Weißen haben nichts verlernt.
Die unfreiwillige Fußballabstinenz hat den SV Fortuna Bottrop nicht aus dem Tritt gebracht. Mit 6:0 (3:0) setzte sich die Mannschaft von Sebastian Stempel gegen Blau-Weiß Oberhausen durch. „Ich bin froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben“, so der Fortuna-Übungsleiter.
„Ich bin erleichtert, denn die letzten Wochen waren tatsächlich eine Pause. Es ging ja nicht nur darum, dass wir nicht gespielt haben. Wir haben ja auch nicht einfach weitertrainieren können“, ergänzte Stempel mit Nachdruck. Zehn Spieler der Fortuna waren mit dem Coronavirus infiziert gewesen und Vorsicht das alles bestimmende Gebot auf Rheinbaben.
Fortuna Bottrop liegt schon nach wenigen Minuten in Führung
Der Matchplan von Stempel und Co-Trainer Nico Andreadakis, den Tabellenvorletzten sofort unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen, führte sehr rasch zu zählbaren Resultaten. Samet Güldü spielte einen Freistoß aus der eigenen Hälfte heraus auf Benedikt Kracke. Der schickte Marcel Siwek auf der linken Außenbahn auf die Reise. Siwek flankte wiederum auf Kracke, der den Ball mit dem Kopf ins Tor wuchtete (3.).
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Ein besonderer Moment für den 38-jährigen, der an diesem Tag auch die Kapitänsbinde der Fortuna trug. „Bene ist im gegnerischen Strafraum eher ein Torverhinderer, er trifft nur sehr selten“, freute sich Stempel über den Abschluss seines Routiniers.
Drei Minuten später gelang den Gastgebern der zweite Streich. Diesmal kam die vorbereitende Flanke von der rechten Angriffsseite; Niklas Wenderdel ließ dem Keeper der Blau-Weißen keine Abwehrchance. Weitere drei Minuten später war Fortunas Traumstart in die Begegnung perfekt: Siwek legte für Samet Güldü auf, der mit sehenswertem Flugkopfball abschloss.
So reibungslos lief es für die Bottroper nicht weiter. Die Gäste versuchten, den Spielaufbau der Fortuna früher zu stören. Lohn waren ein paar Freistöße, gefährlich wurde es für die Abwehr der Bottroper allerdings nicht.
Akyol bringt frischen Wind in das Bottroper Spiel
In der Halbzeitpause mahnte Stempel seine Spieler, die Zügel nicht zu sehr schleifen zu lassen. Diese ließen seinen Worten Taten folgen. Doch vielversprechender Ansätze zum Trotz fehlte lange Zeit die letzte entscheidende Aktion oder Idee.
Die Einwechslung von Batuhan Akyol brachte neue Impulse, und der Fortuna gelang in der Schlussphase das passende Gegenstück zum Traumstart. Akyol legte in der 81. Minute für Aras Nayyef Ausif auf, zwei Minuten später war Ahmet Büyüköztürk der Nutznießer von Akyols Vorarbeit.
Akyol war auch Ausgangspunkt für die Szene, in der Büyüköztürk gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Dominik Wenderdel sicher zum 6:0 - dem gelungenen Auftakt in einem aufgabenreichen April mit vier englischen Wochen.
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