Grafenwald. Der VfL Grafenwald setzt sich gegen Rentfort II durch, bleibt im Jahr 2022 ungeschlagen und distanziert sich immer mehr vom Tabellenkeller.

Drei Tore von Tobias Knipping sicherten dem VfL Grafenwald ein hochverdientes 3:1 (1:1) gegen die Reserve des BV Rentfort. Entsprechend zufrieden war Trainer Sven Koutcky - zumindest mit der zweiten Halbzeit und dem Resultat.

„Tobi ist für uns Gold wert“, lobte er den Torschützen, der seine Trefferzahl auf acht erhöhte. „Er arbeitet und rackert sich ab für die Mannschaft, ich freue mich für ihn, wenn er sich so belohnen kann.“ Der VfL-Coach verschloss seine Augen nicht, wie schwierig sich die Partie zunächst entwickelt hatte.

Sven Koutcky sieht vom Schiedsrichter die Rote Karte

Das 1:0 (21.) konnten die Gladbecker nach 36 Minuten egalisieren. „Eigentlich hätte der Schiedsrichter da pfeifen müssen, Thimo Keppke war an der Mittellinie gefoult worden und liegen geblieben. Rentforts Finn Martin Jorczik durfte laufen und laufen und laufen und wir haben nur Begleitschutz geleistet.“ Entsprechend geladen war Koutcky und wurde für seinen Kommentar von Patrick Steinemann mit der Roten Karte bedacht.

„Ich habe es nicht als Beleidigung gemeint, habe ihn noch nicht einmal dabei angesehen. Ich war sauer, wie er die Situation eingeschätzt hat, da er vorher in einer ähnlichen Situation gegen uns gepfiffen hat.“ In der Kabine der Grafenwälder ging es ebenfalls emotional hoch her.

VfL Grafenwald spielt nach der Halbzeitpause groß auf

Die Diskussionen lösten offenbar einige Blockaden bei den Wöllern, die in der zweiten Halbzeit deutlich besser agierten. Zweikämpfe, Ballbesitz, spielerische Momente - in allen Kategorien zeigten sie sich stark verbessert. So waren die Treffer in der 63. und 72. Minute logische Konsequenz.

Der VfL hatte durch Henning Schmischke zwei weitere hochkarätige Möglichkeiten. „Wir hätten das 0:6 aus dem Hinspiel wettmachen können. Aber wichtig war der Sieg. Zehn Punkte aus den letzten vier Spielen und nur ein Gegentor können sich sehen lassen. Wenn wir auch gegen Zweckel gewinnen, können wir durchatmen.“

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