Bottrop. Bottroper halten gegen den Landesligisten Arminia Klosterhardt über weite Strecken gut mit, verlieren nach guter Leistung aber dennoch mit 1:4.
Eine intensive Woche hat für die Bezirksliga-Kicker vom SV Fortuna Bottrop ein versöhnliches Ende genommen. Und das, obwohl der Klub von der Rheinbabenstraße nur wenige Tage nach der herben 0:7-Pleite gegen Schönebeck auch das zweite Testspiel der laufenden Vorbereitung verloren hat.
Doch geht es nach Fortunas Trainer Sebastian Stempel, so liest sich das 1:4 (0:1) am Sonntagnachmittag gegen Arminia Klosterhardt deutlich schlimmer, als es letzten Endes war.
Sebastian Stempel sieht ein ausgeglichenes Testspiel
„So klar war der Unterschied gar nicht“, äußerte sich Stempel im Anschluss, „vielmehr habe ich über weite Strecken ein sehr ausgeglichenes Duell gesehen.“ Der Landesligist aus Oberhausen schlug zuletzt bereits den Stadtrivalen VfB Bottrop im Freundschaftsspiel klar.
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So war der Stempel-Elf durchaus bewusst, dass sie auf eigenem Geläuf gegen einen anspruchsvollen Gegner antreten würde. Trotzdem fanden sich die Bottroper gegen die Arminia in der Anfangsphase gleich gut zurecht.
Fortuna Bottrop lässt sich vom Rückstand nicht aus dem Konzept bringen
„Das Team hat im Vergleich zur Partie unter der Woche ein ganz anderes Gesicht gezeigt“, so Fortuna-Trainer Stempel, „wir hatten die klare Niederlage im Nachgang noch einmal thematisiert und wollten uns gegen Klosterhardt unbedingt wieder besser verkaufen. Ich denke, das ist den Jungs durchaus gelungen.“
So ließen sich die Gastgeber auch nicht vom frühen 1:0 der Arminen aus der Bahn werfen – bereits nach 15 Minuten traf Jeremy Ulrich zur Führung für Klosterhardt. Im Anschluss erspielten sich die Bottroper ebenfalls einige gute Möglichkeiten und zeigten sich darüber hinaus im Zweikampfverhalten sehr präsent. „Vor allem in den Phasen kurz vor und nach der Halbzeitpause habe ich in uns dann auch die etwas bessere Mannschaft erkannt“, zeigte sich Stempel zufrieden.
Niklas Wenderdel erzielt den Ausgleichstreffer
Verwertbares sollte für die Rheinbaben allerdings erst nach dem Seitenwechsel herausspringen. Zur Pause wechselte Stempel aufseiten der Bottroper noch munter durch, in der 57. Spielminute glich dann Niklas Wenderdel für die Fortuna zum 1:1 aus.
„Vielleicht wäre für uns sogar noch mehr drin gewesen“, so Stempel, dessen Elf in der Folge einen zugesprochenen Strafstoß verschoss. Auf der anderen Seite profitierten auch die Arminen von einer Elfmeterentscheidung zu ihren Gunsten, hier machten die Oberhausener es besser und trafen vom Punkt.
Stempel: „Nach dem zweiten und dritten Tor für die Arminia ist bei uns ein wenig die Luft entwichen. Da haben wir uns dann zum Schluss etwas hängen lassen, ich mache den Jungs hier aber überhaupt keinen Vorwurf. Wir können insgesamt von einer guten Leistung sprechen.“
Stempel sieht gute Basis für die weiteren Wochen
Dass der Landesligist in der Schlussphase auch noch zum 4:1 traf, fiel aufseiten der Rheinbaben dadurch nicht weiter ins Gewicht. „Sicherlich hatten wir bei den Gegentreffern auch etwas Pech. Ein Tor nach einem Freistoß, ein Elfmeter für Klosterhardt, über den man sicherlich streiten kann, dazu unser verschossener Strafstoß – aber wir nehmen aus diesem Spiel viele gute Dinge mit. Darauf wollen wir weiter aufbauen.“
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