Kirchhellen. Feldhausens Fußballer lassen die Handschrift ihres neuen Trainers erkennen und erkämpfen sich nach Rückstand ein 2:1 beim VfB Kirchhellen IV.
Im Hinspiel hatte sich der TSV Feldhausen eine richtige Packung abgeholt (0:8), doch am Sonntag gelang die Revanche und ein Derbysieg beim VfB Kirchhellen IV. Das Team von Stuart Frericks ließ sich auch von einem Rückstand nicht beeindrucken und siegte vor 150 Zuschauern an der Loewenfeldstraße mit 2:1.
„Wir haben heute einfach mehr investiert als der Gegner, wir sind mehr gelaufen, haben härter gekämpft und wollten diesen Sieg unbedingt“, erklärte Stuart Frericks nach der Partie. Für den Coach des TSV war es der erste Pflichtspielsieg überhaupt seit Amtsantritt an der Marienstraße.
Rene Steiner hat das 1:0 für den TSV Feldhausen auf dem Fuß
Frericks wollte nicht verschweigen, dass die Partie über weite Strecken ein überschaubares Niveau entwickelte, hielt aber auch fest: „Insgesamt hatten wir mehr Chancen als der Gegner und schon in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel.“
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Mehr vom Spiel - das war in der ersten Halbzeit nicht sonderlich viel. Denn beide Mannschaften dokumentierten mit vielen gelaufenen Metern zwar große Einsatzbereitschaft, fußballerisch war das aber in den ersten 45 Minuten kein Leckerbissen.
Lucas Kosse macht sich ein Geschenk zum 27. Geburtstag
Torchancen waren auf beiden Seiten zunächst Mangelware. Der VfB erspielte sich ein paar Eckbälle, biss sich an der schnörkellosen Feldhausener Defensive aber immer wieder die Zähne aus. Auf der anderen Seite gab es immerhin eine Großchance. Bei einem Konter hatte Rene Steiner nur noch wenige Meter und Kirchhellens Keeper Matthias Brüning vor sich, sein Schuss kullerte allerdings knapp am rechten Pfosten vorbei.
Die Partie nahm nach dem Seitenwechsel Fahrt auf. Das lag auch daran, dass der VfB Kirchhellen gleich seine erste Offensivaktion mit dem Führungstreffer krönte. Nach einem Eckball schaltete Lucas Kosse, der am Sonntag seinen 27. Geburtstag feierte, am schnellsten und drückte den Ball über die Linie (47.).
Feldhausen zeigte sich davon unbeeindruckt und warf sich von nun an noch engagierter ins Zeug. Das Spiel beider Mannschaften wurde jetzt besser, aber auch hitziger. In zahlreichen Zweikämpfen musste Schiedsrichter Giovanni Militello viel Fingerspitzengefühl beweisen und machte seine Sache ausgesprochen gut.
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Kirchhellen war nun darum bemüht, ein wenig das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, brachte sich dann aber in der 65. Minute durch einen dicken Bock um die hart erkämpfte Führung. Nach einem Fehlpass in der Vorwärtsbewegung passte Sascha Wolff in den Fuß von Kamal Al-Shuwaili, der den Ball an Keeper Brüning vorbeispitzelte und im Tor unterbrachte.
Ayas Heewl schaltet nach einem Freistoß am schnellsten
Nur zwei Minuten später waren die Feldhausener erneut etwas gedankenschneller. Bei einem Freistoß von Simon Köhler pennte die halbe VfB-Abwehr. Ayas Heewl sprintete in die Lücke und köpfte den Ball über herauseilenden Brüning hinweg zum 2:1 in die Maschen. Der VfB Kirchhellen versuchte in der Schlussphase zwar alles, um die drohende Niederlage zu verhindern, fand aber keine Mittel mehr, um Feldhausens Defensive unter Stress zu setzen.
TSV Feldhausen überrascht beim VfB Kirchhellen
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