Bottrop. Der Terminplan für die neue Bundesliga-Saison steht. Die Männer des JC 66 starten in Witten und setzten wieder auf den eigenen Nachwuchs.

Eine außergewöhnliche und aus Bottroper Sicht durchaus erfolgreiche Judo-Bundesligasaison liegt hinter dem JC 66 Bottrop. Der Judoclub ergatterte mit seiner Männermannschaft Platz sechs und überzeugte in einigen Kämpfen insbesondere dank des eigenen Nachwuchses mit guten und vielversprechenden Leistungen.

Für die 66er wäre in der Liga womöglich gar noch mehr drin gewesen - übertrumpft wurden die Männer tatsächlich vom Frauenensemble, das erst im Finale der Endrunde zu stoppen war und sich dadurch über die Silbermedaille und den Vizetitel freuen durfte. Doch die alte Kampfzeit ist kaum seit ein paar Wochen abgeschlossen, da richtet sich der Fokus bereits komplett auf die neue Saison, die im Frühjahr 2022 starten wird.

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Während sich die JC-Frauen bei der Terminfindung noch in Geduld üben müssen - mit einer abschließenden Planung der Bundesligasaison ist in Kürze zu rechnen – haben die „Piraten“ um Trainer Markus Wallerich bereits Gewissheit. So geht es für den Bottroper Bundesligisten in der Nordstaffel am 2. April wieder auf die Matten, wenn der JC zum Auftaktkampf bei der Sport-Union Annen in Witten gastiert. Insgesamt liegen sieben Kampftage vor dem Bottroper Team, das neben den altbekannten Kontrahenten im kommenden Jahr erstmals auch auf den Remscheider TV als Aufsteiger treffen wird. Der NRW-Klub ersetzt Absteiger VfL Riesa in der Bundesliga.

Geht es nach Teammanager Jan Tefett, so sollte man die Remscheider durchaus auf dem Zettel haben. „Sie verfügen als Aufsteiger über einige Mittel“, so Tefett, „das weckt Ambitionen. Insgesamt wurde auch in dieser Periode wieder bei einigen Kämpfern aus unserem Lager nachgehorcht, wie sie einem möglichen Wechsel gegenüberstehen. Glücklicherweise haben sich aber all unsere Athleten für einen Verbleib in Bottrop ausgesprochen und so gegen das Geld entschieden.“

Nachwuchs spielt große Rolle

Der JC 66 baut in dieser Hinsicht auch in Zukunft weiter auf die vereinseigene Philosophie, will insbesondere den Nachwuchs konsequent fördern und so mit einer starken Gemeinschaft den eigenen Platz im Deutschen Judo-Oberhaus weiter festigen. Dafür sieht Tefett die 66er auf einem guten Weg: „Unsere Sportler haben sich bewusst dazu entschieden, weiterhin für den JC kämpfen zu wollen. Wir bauen auf Zusammenhalt und Förderung jedes Einzelnen, die Arbeit der jüngeren Vergangenheit zahlt sich für uns immer mehr aus.“

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Nicht zuletzt spiegele sich die effektive, erfolgreiche Talentförderung und Integration der frischen Kräfte auch durch die Tatsache wieder, dass der JC mittlerweile sowohl in der 1. als auch in der 2. Bundesliga jeweils Teams stellt. Mit großen Veränderungen in Sachen Personal ist bei den Bottroper Piraten für das kommende Jahr demnach nicht zu rechnen. Externe Neuverpflichtungen wird es beim JC nicht geben, dafür erhalten die eigenen Talente fleißig weitere Einsatzminuten.

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Das wird – anders als in der zurückliegenden Kampfzeit - künftig wieder im altbewährten Modus geschehen. Während sich auch die Bottroper 2021 in einer verkürzten Saison jeweils auf Doppelkampftage und demnach auf zwei Gegner einstellen mussten, wird der Fokus im neuen Jahr wieder auf einen Kontrahenten gerichtet. Dazu wird sich die Saison über ein knappes halbes Jahr erstrecken. „Das ist natürlich förderlicher für den Spannungsbogen“, äußerte sich Bottrops Trainer Markus Wallerich, der das klassische System bevorzugt. Voraussetzung hierfür ist, dass die künftigen Entwicklungen eine ordnungsgemäße Durchführung der Saison ermöglichen. Dann soll es für den JC 66 ab April wieder um Meisterschaftspunkte gehen.

Drei Heim-Kampftage in Bottrop

Neben Remscheid treffen die Bottroper auch auf das Judoteam Hannover, den KSC Asahi Spremberg, UJKC Potsdam, das Hamburger Judoteam sowie auf Hertha Walheim. Drei der sieben Erstliga-Kampftage werden durch die 66er als Ausrichter vor eigenem Publikum in der Dieter-Renz-Halle ausgetragen, die Endrunde ist für Mitte November angesetzt. Zumindest in der 2. Bundesliga der Frauen herrscht ebenfalls schon Planungssicherheit: Sechs Kampftage stehen den Bottroperinnen ebenfalls ab dem 2. April in der Staffel West bevor.

Der Terminplan für die 1. Bundesliga

1. Kampftag

2. April: Hamburg gegen Remscheid. Potsdam gegen Walheim. Annen gegen Bottrop. Hannover gegen Spremberg.

2. Kampftag

7. Mai: Walheim gegen Hamburg. Remscheid gegen Potsdam. Spremberg gegen Annen. Bottrop gegen Hannover.

3. Kampftag

14. Mai: Annen gegen Walheim. Hamburg gegen Potsdam. Remscheid gegen Hannover. Bottrop gegen Spremberg.

4. Kampftag

18. Juni: Spremberg gegen Hamburg. Walheim gegen Remscheid. Hannover gegen Annen. Potsdam gegen Bottrop.

5. Kampftag

25. Juni: Walheim gegen Hannover. Remscheid gegen Spremberg. Hamburg gegen Bottrop. Annen gegen Potsdam.

6. Kampftag

24. September: Bottrop gegen Remscheid. Spremberg gegen Walheim. Hannover gegen Potsdam. Annen gegen Hamburg.

7. Kampftag

1. Oktober: Walheim gegen Bottrop. Potsdam gegen Spremberg. Remscheid gegen Annen. Hamburg gegen Hannover.

Bundesliga-Finale: 12./13. November

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