Bottrop. . Samstag sollte Gerald Asamoah mit Schalkes U23 sein letztes Pflichtspiel in Bottrop absolvieren. Doch auf Facebook haben sich zu viele Fans angesagt.
Fußball-Regionalliga, Schalkes U23 gegen Borussia Mönchengladbach II. Eigentlich kein Spiel, das Zuschauermassen lockt. Normalerweise. Doch ist die Partie am Samstag keine normale. Das letzte Saisonspiel für Schalkes U23 ist auch das letzte Meisterschaftsspiel von Schalke-Legende Gerald Asamoah.
Statt der üblichen knapp 200 Zuschauer hatten alleine über das soziale Netzwerk Facebook (Gruppe: „Dem Gerald Asamoah Sein Letztes Spiel“) knapp 1500 Zuschauer ihr Kommen angekündigt. Eine beeindruckende Zahl. Und auch eine beängstigende.
Baustelle im Jahnstadion sorgt für Bedenken
Als Peter Schmidt vom städtischen Sport- und Bäderbetrieb darüber informiert wurde, setzte er sich umgehend mit Schalke in Verbindung. Am Mittwoch begutachteten eine Schalker Delegation und Vertreter des Sicherheitsdienstes noch einmal das Bottroper Stadion, in dem normalerweise die „risikolosen“ Partien der Knappen-Reserve ausgetragen werden. Dass dort gerade der Nebenplatz zum Kunstrasenfeld umgebaut wird, sorgte für weitere Bedenken der Organisatoren. „Es müssten weitere Dixi-Klos und viele Absperrgitter besorgt werden. Auch für den Weg von der Kabine auf den Platz hätte man sich etwas überlegen müssen, man kann Gerald Asamoah ja nicht durch Hunderte Fans laufen lassen. Der Aufwand ist Schalke am Ende zu groß geworden“, sagt Schmidt.
Die Schalker spielen deshalb am Samstag um 13 Uhr in der Mondpalast-Arena in Wanne-Eickel. Also in dem Stadion, in dem sie sonst die sogenannten „Risikospiele“ bestreiten.
Offizielles Abschiedsspiel
Stellt sich nur die Frage, ob die angekündigten Fans auch wirklich gekommen wären. Immerhin wurde die Facebookgruppe gegründet, als es noch keinen Termin für ein offizielles Abschiedsspiel (14. November, Veltins-Arena) für den Sympathieträger in königsblau gab. „Trotzdem kann man da ja nicht vorsichtig genug sein“, sagt Schmidt. „Wir hätten uns auf 2000 Zuschauer einrichten müssen. Und da wäre Schalke der Sicherheitsaufwand im Jahnstadion einfach zu groß gewesen.“