Gelsenkirchen. Die U23 der Königsblauen besiegte Rödinghausen mit 4:1. Gäste-Trainer Mario Ermisch beschuldigte Asamoah, einen seiner Spieler geschlagen zu haben.
Die U23 des FC Schalke 04 kommt ins Rollen. Gegen den zuletzt formstarken SV Rödinghausen feierten die Knappen den zweiten 4:1-Sieg in Folge. Dank einer konzentrierten und vor allem effektiven Vorstellung fuhren die Schalker den letztlich hochverdienten Heimsieg ein. Während der Aufsteiger im ersten Durchgang das Spielgeschehen diktierte, war es die Elf von Trainer Jürgen Luginger, die vorne eiskalt zuschlug. Innerhalb von nur elf Minuten sorgten Lance Mickels (20.), Jonas Nietfeld (24.) sowie Dario Schumacher per Foulelfmeter (31.) für die Vorentscheidung. Kurz nach der Pause gelang Andreas Saur (48.) zwar noch rechtzeitig der Anschlusstreffer, doch die Gastgeber ließen vor 300 Besuchern im Bottroper Jahnstadion nichts mehr anbrennen und bauten die Führung durch den zweiten Treffer von Nietfeld (92.) in der Nachspielzeit noch aus.
Durch den fünften Saisonsieg verkürzte S04 den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf zwei Zähler. "Der Mannschaft ist es in den letzten beiden Spielen endlich gelungen, sich für ihren Aufwand zu belohnen. Es war aus meiner Sicht ein verdienter Sieg, der uns wieder in Stellung gebracht hat. Dennoch ist es noch ein weiter Weg bis zum Klassenerhalt", gab Schalkes Trainer Jürgen Luginger zu Protokoll.
Schalke-Trainer Luginger weist Anschuldigungen energisch zurück
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Der Ex-Profi hätte nach dem Spiel somit allen Grund zur Freude gehabt, wäre da nicht ein Eklat um seinen Führungsspieler Gerald Asamoah gewesen. Nach Aussage von Gäste-Trainer Mario Ermisch soll der Ex-Nationalspieler kurz nach der Pause eine Tätlichkeit gegen Sören Siek begangen haben. "Asomoah hat ihn absichtlich mit der Faust geschlagen. Das war genau vor unserer Trainerbank. Auch der Linienrichter stand direkt daneben, offenbar wollte er es aber nicht sehen. Asamoah hat zudem mehrmals seinen Ellenbogen auf unfaire Art und Weise eingesetzt. So eine Spielweise hat auf dem Fußballplatz nichts verloren. Ich kann nicht begreifen, dass diese Aktionen ungeahndet geblieben sind", schimpfte der Trainer des Aufsteigers während der Pressekonferenz.
Luginger wollte diese Aussagen nicht im Raum stehen lassen und bezog zu den Vorwürfen gegen seinen Spieler eindeutig Stellung. "Es ist eine Frechheit, was mein Kollege von sich gibt. Von einer Tätlichkeit war nichts zu sehen. Ich kann diese Vorwürfe nicht nachvollziehen", sagte Luginger, der sich anschließend wort- und grußlos von Ermisch verabschiedete.
Auch "Asa" selbst zeigte sich fassungslos über die Vorwürfe aus Rödinghausen. "Ich habe niemanden geschlagen", beteuerte der Schalker Kultkicker gegenüber RevierSport. (RevierSport)