Bochum. Der Trainer des Bochumer Bezirksliga-Aufsteigers macht eine klare Ansage in Richtung Klassenerhalt, erklärt, was schief ging - und schwärmt auch vom Tabellenführer.
Bei dem ein oder anderen beim SV Phönix Bochum wurden nach sechs Niederlagen zum Start der Bezirksliga-Saison Erinnerungen wach - vor zwei Jahren verpatzte Phönix den Bezirksliga-Start, am Ende ging es in die Kreisliga A runter. Nach dem Wiederaufstieg gelang Phönix zunächst erneut nicht viel, zum Ende der Hinrunde hat sich Marcus Himmerichs Team allerdings ein wenig gefangen und liegt mit nur noch zwei Punkten Rückstand auf den TuS Heven in Schlagdistanz zu den Nicht-Abstiegsrängen. Der Trainer spricht im Interview über die besten und bittersten Momente sowie die Lehren aus der Hinrunde.
Herr Himmerich, wie fällt Ihr Fazit zur Hinrunde aus?
Wir sind höchst unglücklich und erfolglos gestartet. Wir haben den Start so sehr vermasselt, dass wir frühzeitig nur noch Abstiegskampf hatten. In vielen Spielen haben wir außerdem schmerzhaft feststellen müssen, dass die Trainingsbeteiligung vieler Leute in der Vorbereitung dazu geführt hat, dass wir hinten raus nichts mehr dagegenzusetzen hatten. Zwischendurch gab es auch das ein oder andere reinigende Gewitter. Zum Ende haben wir dann ein anderes Gesicht gezeigt und dementsprechend auch Punkte geholt.
Welches war das beste Spiel Ihrer Mannschaft?
Also von der Herangehensweise und der Konzentration definitiv die letzten beiden Spiele gegen Heven und Hattingen. Da haben wir hinten kaum etwas anbrennen lassen und waren vorne effektiv, sowie zielstrebig. Schade nur, dass danach die Winterpause eingeläutet wurde. Wir hätten gerne noch weitergespielt in der Verfassung, in der wir waren.
Welches war das bitterste Spiel?
Das Spiel gegen Herbede. Wir haben gut ins Spiel gefunden und die Führung erzielt. Zwischenzeitlich haben wir zwar den Ausgleich bekommen, aber wir konnten das Spiel lange ausgeglichen gestalten. Hinten raus haben uns dann die Körner gefehlt und uns wurde schonungslos aufgezeigt, dass wir körperlich und fitnesstechnisch nicht in der Lage waren, etwas dagegen zusetzten. Das war eine sehr bittere Erkenntnis.
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Welches Team ist für Sie der Gewinner der Hinrunde?
Sicherlich der Tabellenführer: FC Altenbochum. Sie sind sehr konstant und stehen zu Recht da oben. Außerdem haben sie vom Rückzug Welpers profitiert, weil sie durch die Niederlage keine Punkte abgezogen bekommen haben. Ich habe selten ein so effektives Team gesehen. Von neun Schüssen auf unser Tor waren sieben unhaltbar drin. Ich wusste, dass sie gut sind, aber dass sie so reibungslos vorneweg marschieren, habe ich nicht erwartet. Es freut mich aber, da es ein Bochumer Verein ist.
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Was muss bei Ihrem Team besser werden, damit es am Ende der Saison mit dem Klassenerhalt klappt?
Ich erwarte ein anderes Engagement. Daraus habe ich auch vor der Mannschaft kein Geheimnis gemacht. Besonders in der Vorbereitung haben wir die Pflicht mehr zu tun als die Mannschaften, die vor uns stehen. Wir müssen in der Lage sein, 90 Minuten lang alles auf den Platz zu schmeißen. Das hat viel mit Laufarbeit zu tun und die Jungs, die das in der Sommer-Vorbereitung versäumt haben, haben viel zu tun.
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