Bochum. 4:1 im Kellerduell! Aufsteiger Phönix Bochum schöpft nach dem Sieg wieder Hoffnung - und bei der DJK Wattenscheid findet Trainer Seidel klare Worte.

Befreiunggschlag für den SV Phönix Bochum: Der Aufsteiger ist nicht mehr Bezirksliga-Schlusslicht, gewann auch dank zweier Tore von Torjäger Andre Seifert mit 4:1 im Krisenduell gegen die DJK Wattenscheid. Phönix verlässt erstmals seit mehr als einem Monat den letzten Platz und schöpft neue Hoffnung.

DJK Wattenscheid: Zu viele Gegentore, zu wenig Punkte

Anders dagegen ist die Stimmung beim Verlierer. 0:1 gegen die SG Welper und nun 1:4 gegen Phönix: Die DJK Wattenscheid hat in den vergangenen zwei Wochen zwei direkte Duelle gegen Abstiegskonkurrenten verloren. „Wir haben gerade eine schwierige Phase. Da wir so viele Langzeitverletzte haben, hatten wir heute nur 13 Leute. Generell kriegen wir aber einfach zu viele Gegentore. Das muss sich ändern“, so Wattenscheids Coach Norman Seidel. Als Ausrede will der 40-Jährige die Verletzten-Misere aber nicht nehmen.

Die Frage, welches Team die DJK nach den Niederlagen gegen die beiden Konkurrenten noch schlagen will, muss gestellt werden: „Die Fragen müssen wir uns auch stellen. Jeder Spieler muss sich jetzt selbstkritisch hinterfragen und sich überlegen, ob er bis jetzt alles geleistet hat, was er kann. Und das hat nicht jeder. In der Mannschaft steckt viel Potenzial, aber wenn jetzt kein Schub kommt, wird es nicht reichen.“ Panik bricht bei Seidel aber keineswegs aus. Der mehrfache Oberliga- und Regionalligaspieler sei schon zu lange im Fußballgeschäft, um sich aus der Ruhe bringen zu lassen.

Phönix nimmt Schwung mit in die Partie gegen Altenbochum

Auf der Seite der Gastgeber vom SV Phönix dagegen herrschte nach dem zweiten Saisonsieg und den Punkten fünf, sechs und sieben Erleichterung. „Das war eine Gute Leistung. Ich hoffe, dass wir den Schwung mitnehmen können“, so Phönix-Co-Trainer Dominik Paul, der den krankheitsbedingt fehlenden Marcus Himmerich an der Seitenlinie vertrat.

Bezirksliga in Bochum
Phönix-Spieler Timon Salamon sieht die Gelbe Karte. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch
Bezirksliga in Bochum
Torjubel des SV Phönix Bochum im Kellerduell in der Bezirksliga gegen die DJK Wattenscheid © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Den Schwung in die kommende Partie mitzunehmen, wird keineswegs leicht, denn der nächste Gegner spielt ganz oben um den Aufstieg mit. „Natürlich ist Altenbochum ein schwieriger Gegner, aber auch die sind nicht mehr so stark wie anfangs. Das hat man gegen Welper und Castrop-Rauxel gesehen. Wir rechnen uns da schon was aus.“

Die Zuversicht, dass es mit dem Klassenerhalt klappen könnte, ist bei den Bochumern groß. Lediglich zwei Punkte beträgt der Rückstand auf CSV Linden und damit das rettende Ufer: „Es geht jetzt nur über Spaß im Training und generell eine positive Stimmung. Für die Jungs gibt es nach dem Spiel jetzt Pizza und das ein oder andere Kaltgetränk.“

  • Tore: 1:0/3:0 Seifert (15./69.), 2:0 Gürsoy (47.), 3:1 Khalil (78.), 4:1 Peronne (88.)

Der nächste Phönix-Gegner Altenbochum kam durch ein 2:1 beim CF Kurdistan (Tore: Kleinschwärzer, Drees) wieder näher an Tabellenführer BG Schwerin heran. Im Topspiel zwischen Schwerin und dem Tabellenvierten SC Weitmar gab es ein 1:1-Unentschieden, für 45 traf Tobias Kleine-Rumberg.

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