Bochum. Die DJK TuS Hordel ist zu Gast bei Aufsteiger Harpen. Harpen wird immer besser, aber ist Außenseiter. Hordel-Trainer Talaga hat einige Sorgen - aber tippt optimistisch.
Zum zweiten Mal in dieser noch jungen Spielzeit herrscht am 6. Spieltag Derbystimmung am Harpener Bockholt. An den ersten innerstädtischen Vergleich mit SW Wattenscheid 08 hat der TuS aufgrund der 1:4-Niederlage keine guten Erinnerungen. Am Sonntag ab 15 Uhr wollen es die Harpener gegen die DJK TuS Hordel besser machen.
Seine Mannschaft sei mit der von vor einem Monat aus dem Wattenscheid-Spiel nicht mehr zu vergleichen. „Wir stehen mittlerweile kompakter, die Abstände zwischen den Ketten sind enger und wir haben die Wettkampfhärte der Landesliga angenommen“, begündet Harpens Coach Björn Lübbehusen.
Bochumer Landesliga-Derby: TuS Harpen imA ufwärtstrend
Die neu gefundene Stärke der Gastgeber unterstreicht der Blick auf die jüngsten Ergebnisse. Vier Punkte ohne Gegentor aus den vergangenen beiden Landesligaspielen gegen Wanne 11 und dem FC Marl sowie ein – wenn auch knapper – Erfolg im Kreispokal bei Ruhrtal Witten unterstreichen den Aufwärtstrend. Dennoch sieht Lübbehusen sein Team gegen Hordel nur als Außenseiter: „Hordel hat lange Jahre in der Westfalenliga gespielt, wir kommen frisch aus der Bezirksliga. Da sind die Rollen klar verteilt.“
Aber jetzt spielen beide Clubs in einer Liga und deshalb sagt Lübbehusen auch zurecht: „Wir wollen in jedem Ligaspiel punkten, auch am Sonntag.“ Und verrät gleich auch sein Wunschresultat: „1:0 für uns.“ Dabei setzt er auch auf eine große Fanunterstützung: „Ich hoffe auf trockenes Wetter und mehr als 200 Zuschauer.“
Personell gibt es am Bockholt keine Probleme. Mit Beeke Fischer und Adem Music meldeten sich diese Woche zwei weitere Spieler einsatzbereit zurück, so dass Lübbehusen vor der Qual der Wahl steht, aus 20 fitten Feldspielern die elf auszuwählen, die für ein erfolgreiches Stadtderby sorgen sollen.
Hordel hat vor dem Spiel in Harpen Personalsorgen
Von solch einer personellen Auswahl kann Lübbehusens Trainerkollege Mirko Talaga nur träumen. Mit Yusuf Oguz (Sehnenriss im Oberschenkel) und Yusuf Öztürk (Bänderriss im Sprunggelenk) stehen zwei Akteure auf der Langzeitausfallliste. Dazu kommen jetzt auch noch der erkrankte Ledion Shrfketi und Torjäger Justin Sarpong, der bereits gegen Sölde aufgrund einer Flüssigkeitsansammlung im Adduktorenbereich kurzfristig passen musste.
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Dennoch nimmt Talaga auch weiterhin die Rolle des Favoriten an: „Wir haben noch kein Spiel verloren, bisher die wenigsten Gegentore der gesamten Liga kassiert. Wir haben immer noch die Qualität, das Spiel für uns zu entscheiden und werden voll auf Angriff spielen.“ Dennoch hat er Respekt vor der „unangenehmen Aufgabe. Harpen kommt über das Kollektiv und hat seine Qualitäten und allem im Umschaltspiel.“ Und auch Talaga legt sich auf den Spielausgang fest: „Wir gewinnen 2:0.“
SW Wattenscheid gegen Hannibal und Ausnahmestürmer Jabri
Beim TuS Hannibal will SW Wattenscheid 08 am Sonntag ab 15 Uhr seine blütenweiße Auswärtsweste verteidigen. Für Torhüter Kim Kaemper, der sich den Finger gebrochen hat, wird Kilian Klimczak zwischen die Pfosten rücken. Dazu fehlen der rotgesperrte Marc Pape sowie Girolamo Tomasello, Mario Ramku, Enrique Kanapin und Till Sittartz, die allesamt privat verhindert sind. „Dennoch sind wir so ausgeglichen besetzt, um auch in Hannibal um den Ausnahmestürmer Mhammed Jabri bestehen zu können“, denkt Trainer René Ziarna gar nicht erst daran, sich über die Ausfälle zu beklagen.
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