Erfurt. Der „Bulle“ Dennis Lerche hat einen neuen Verein - er wechselt in die Regionalliga Nordost. Nicht nur in Wattenscheid war seine Torquote top.

Dennis Lerche hat einen neuen Verein gefunden: Der Mittelstürmer, der seine ersten Regionalliga-Tore für die SG Wattenscheid 09 erzielte, hat einen Zwei-Jahres-Vertrag beim FC Rot-Weiß Erfurt in der Regionalliga Nordost unterschrieben. Zuletzt hatte er für die SSV Jeddeloh II seine Torgefahr unter Beweis gestellt. Für Erfurt soll der 28-Jährige nun sogar besser dotierte Angebote ausgeschlagen haben.

RWE-Trainer Fabian Gerber wird in den Sozialen Medien des Klubs zitiert: „Ich freue mich sehr, dass sich Dennis trotz finanziell lukrativerer Angebote für uns und dem FC Rot-Weiß Erfurt entschieden hat. Wir konnten uns von seinen Qualitäten mehrmals überzeugen. Er wird auch hier in Erfurt seine Torgefahr unter Beweis stellen.“

Dennis Lerche: In Wattenscheid erst gefeiert, dann gefeuert

Das hat Lerche bislang bei seinen letzten beiden Stationen immer getan. Vom Landesligisten VfB Frohnhausen kam er Anfang 2022 zur SG Wattenscheid 09 und steuerte einige Tore zum Regionalliga-Aufstieg der SGW bei. In der Regionalliga West machte er 13 Tore in 23 Einsätzen.

Mit seiner Spielweise wurde der gut 1,90 Meter große „Bulle“ Lerche zum Top-Torjäger und Publikumsliebling, war aufgrund von Undiszipliniertheiten aber auch nicht unumstritten. Nach dem Abstieg und einem Trainerwechsel wurde Lerche im vergangenen Oktober bei der SGW suspendiert. Sein ehemaliger Mitspieler Marvin Schurig sagte über Lerche zuletzt: „Er sieht zwar riesig groß aus, hat aber einen sehr weichen Kern.“

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Gute Torquote auch bei Jeddeloh II

Lerches Ziel war die Rückkehr in die Regionalliga West, unter anderem trainierte er bei Alemannia Aachen, bevor er in den Norden zur SSV Jeddeloh II wechselte - um sich auf Fußball konzentrieren und sich für andere Klubs ins Schaufenster zu stellen. Er kam verletzungsbedingt nur auf acht Einsätze, erzielte dabei aber sieben Tore und erreichte mit dem Klub das Ziel, den Klassenerhalt - wie in Wattenscheid sorgte besonders Lerches linker Hammer für Staunen.

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Auch das Ziel, für andere Regionalligisten beziehungsweise Profiklubs interessant zu werden, hat er erreicht - und nun in Erfurt zugesagt. Lerche sagt über seinen neuen Klub: „Als ich heute zum ersten Mal den Rasen des Steigerwaldstadions betreten habe, habe ich sofort Lust bekommen, hier vor dieser Kulisse zu spielen.“

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