Hattingen. Die Oberliga traue er sich locker zu, sagte Marvin Schurig zuletzt. Der 35-jährige Ex-Kapitän der SG Wattenscheid 09 kann sich in Niederwenigern wieder zeigen.
Die Oberliga traue er sich noch zu, sagte Marvin Schurig vor einigen Tagen im WAZ-Interview - und der ehemalige Kapitän der SG Wattenscheid 09 wird auch weiter in der Oberliga auflaufen, und zwar nur wenige Kilometer vom Lohrheidestadion entfernt. Schurig wechselt zu den Sportfreunden Niederwenigern, die in die Oberliga Niederrhein aufgestiegen sind. Schurig verstärkt die Sportfreunde dabei nicht nur als Spieler, sondern wird wie in Wattenscheid auch Trainer: Er übernimmt das Co-Traineramt der SFN-U19 um Cheftrainer Simon Kopp.
Der 35-jährige Innen- und Linksverteidiger kann auf eine erfolgreiche Karriere im Ruhrgebiets-Amateurfußball zurückblicken, spielte für Hüls, Erkenschwick, Haltern, Wuppertal, Hassel, RW Ahlen und Wattenscheid 09, stieg gleich mehrfach in die Regionalliga auf.
Bei Wattenscheid 09 wollte Schurig seine Karriere beenden
In Wattenscheid war er Kapitän der Aufstiegsmannschaft 2022, er sammelte erste Trainer-Erfahrungen und wollte hier eigentlich seine Karriere beenden. Unter Trainer Engin Yavuzaslan verlor Schurig aber seinen Platz, wurde nicht einmal mehr zu einem Abschieds-Einsatz am letzten Spieltag eingewechselt.
So kam es zur Trennung nach vier Jahren und jetzt zum Wechsel auf die andere Seite der Ruhr nach Hattingen. So hat Schurig einen kurzen Weg aus Bochum zum Training. Der neue Klub passt für den Verteidiger sowohl sportlich als auch beruflich und privat. Und für die Sportfreunde ergibt es auch Sinn, nachdem mit Steffen Köfler und Sergej Stahl zwei erfahrene Defensive den Klub verlassen haben.
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„Ich bin 35 Jahre alt, aber immer noch topfit“
Wie Schurig den Sportfreunden helfen kann, ist also klar. Schurig sagte der WAZ zuletzt: „Ich bin 35 Jahre alt, aber immer noch top fit. In der Oberliga kann ich definitiv immer noch locker mithalten und bringe auch eine Menge Erfahrung mit.“ Das kann er jetzt in Niederwenigern beweisen und hier wie in Wattenscheid nachhaltig Spuren hinterlassen.
Und vielleicht bekommen auch die Wattenscheider Fans noch einen Wunsch erfüllt, die mit der Verabschiedung nicht einverstanden waren: In den vergangenen Jahren trafen 09 und die Sportfreunde immer wieder in Freundschaftsspielen aufeinander. Gut möglich, dass es schon bald zu einem Wiedersehen kommt.
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„Es haben mehrere Faktoren eine Rolle gespielt“
In der Mitteilung der Sportfreunde zum Wechsel wird Schurig zitiert: „Es haben mehrere Faktoren eine Rolle gespielt, warum ich mich für einen Wechsel zu den SF Niederwenigern entschieden habe. Zum einen kann ich hier weiterhin Oberliga spielen, dies zeitgleich ideal mit meiner Arbeit aufgrund der geringen Entfernung kombinieren. Zum anderen gibt man mir hier die Möglichkeit, als Co-Trainer im Jugendbereich Fuß zu fassen. Die Gespräche mit dem Trainer, dem Sportlichen Leiter und dem A-Jugendtrainer haben mich darin bestärkt, diesen Wechsel zu vollziehen. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit.“
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