Teutonia Riemke: Superjunger Kader soll Regionalliga rocken
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Bochum. In der nächsten Saison setzt Riemke auf einen neuen Trainer und einen sehr jungen Kader. Sieben Spielerinnen hören auf - die Zu- und Abgänge.
Nach dem souveränen Klassenerhalt der Handballerinnen von Teutonia Riemke in der Oberliga konnten die Verantwortlichen in Bochum aufatmen. Im Vergleich zur vergangenen Saison musste keine Abstiegsrunde gespielt werden, der Fokus konnte schon früh auf die Personalplanung der kommenden Saison gelegt werden.
Im Zuge der großen Ligen-Reform im wird ab kommender Saison aus der Oberliga die Regionalliga. Dort will Riemke mit einem deutlich verjüngten Kader eine ambitionierte Rolle spielen.
Klar ist zudem schon jetzt, dass Trainer Mathias Weber nach zwölf Jahren aufhört und der bisherige Co-Trainer und Trainer des zweiten Frauenteams, Niels Vogel, als neuer Trainer fungieren wird.
Teutonia Riemke beendete die Saison auf Platz sieben
„Die abgelaufene Saison der Frauen mit dem Abschluss auf dem siebten Platz war für uns ein wichtiger Schritt in der Entwicklung unserer Mannschaft. Seit unserem Aufstieg in die Oberliga vor drei Jahren haben wir kontinuierlich an einem soliden Team gearbeitet, das in der Liga konkurrenzfähig ist und um die oberen Plätze mitspielen kann.“
In der neuen Saison weht nun nicht nur auf der Trainerposition frischer Wind, auch die Mannschaft wird eine ganz andere als in der vergangenen Saison sein. Mit Paula Brandt, Denise Grzegorczyk, Nathalie Sievers, Marta Wozniak, Lusia Kogel und den Torhüterinnen Leyla Oduncu und Spielführerin Yvonne Dietrich endet das Kapitel Teutonia Riemke gleich für sieben Spielerinnen, die sich allesamt in den Ruhestand verabschieden. Aufgrund der vielen Abgänge wurde Teutonia Riemke auf dem Transfermarkt aktiv und konnte bereits vier Spielerinnen verpflichten.
Schon während der Saison holte Teutonia Riemke Spielerinnen
Gemeinsam wird sie dort mit Carolin Danielsen (28), die schon während der laufenden Saison aus der 2. Mannschaft hochgezogen wurde und nun als fester Bestandteil zur Mannschaft gehört, das Kreisläuferinnen-Duo bilden.
Teutonia Riemke: Auch Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft rücken auf
Des Weiteren werden Jana Kühnel (30) und Julia Bergmann (20) die Grün-Weißen zur kommenden Saison im Rückraum verstärken. Kühnel war unter anderem für den TSV Vaterstetten in der Bayernliga tätig und trainiert nach langer Verletzungspause schon seit einiger Zeit bei der Mannschaft mit.
Julia Bergmann spielte zuletzt für Werther Borgholzhausen, nun zog sie wegen des Studiums nach Bochum. Ebenfalls rückt Youngster-Jette Hinz (18) aus der zweiten Mannschaft auf. Schon in der abgelaufenen Saison kam sie gelegentlich im Tor des Oberligateams zu Einsätzen und soll nun den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung gehen.
Etliche Spielerinnen bleiben Teutonia Riemke treu
Sie wird das Torhütergespann mit Katharina Angenendt (21) bilden, die als weiterer externer Zugang den Weg vom TS St. Tönis aus der Nordrheinliga nach Riemke gefunden hat. „Katharina Angenendt bringt trotz ihres jungen Alters schon 2. Bundesliga-Erfahrung mit und gilt so als der optimale Zugang für die noch offene Planstelle im Tor”, sagt Erkan Günay.
Zudem konnte Riemke die Zusage der bisherigen Außenspielerinnen Areta Istrefi, Dinah Pfizenmaier, Gella Förster und Gina Owczarzak vermelden. Im Rückraum können die Bochumerinnen für die kommende Saison auch mit Sarah Kudella, Mia Schmidtmann, Charlotte Mittich, Nina Schmidt, Janine Koenig und Cara Franke fest planen.
Teutonia Riemke: Kaderplanung für die nächste Saison ist (fast) abgeschlossen
„Die Kaderplanung für die kommende Saison ist eigentlich abgeschlossen. Ich glaube, wir haben einen guten Job gemacht”, so Günay. „Nichtsdestotrotz halten wir natürlich immer die Augen offen, ob es noch Verfeinerungen oder kleine Veränderungen geben kann, aber das Gros steht.”
Teutonia Riemke verliert knapp denkbar mit 30:31
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Durch die vielen Abgänge war ein Umbruch von Nöten, den die Bochumerinnen erfolgreich gestalten wollen. „Wir haben ein sehr junges Team mit sehr viel Potenzial und wollen dieses mit Perspektive entwickeln”, sagt Günay. „Das Team der vergangenen Saison hat sich leider zum größten Teil in den Ruhestand verabschiedet. Zusammen brachten sie über 120 Jahre Handballerfahrung mit, deren Verlust sicherlich an einigen Stellen spürbar sein wird.”
Teutonia Riemkes Team wird einen Altersdurchschnitt von 22 haben
Neben externen und teils extrem jungen Neuzugängen sollen Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft und der eigenen Jugend die Mannschaft ergänzen. „Wir haben großes Vertrauen in unsere jungen Spielerinnen, insbesondere, da der Kern des Teams bereits seit einigen Jahren zusammen spielt“, sagt Günay.
„Unser Team wird mit einem Altersdurchschnitt von etwa 21, 22 Jahren in die Saison starten. Diese Jugend und der Ehrgeiz der Spielerinnen werden uns neue Energie und Dynamik verleihen, während wir uns gemeinsam weiterentwickeln und auf die Herausforderungen der neuen Regionalliga vorbereiten.”
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