Tränenreicher Abschied: Handballtrainer geht nach 12 Jahren
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Bochum. Im letzten Saisonspiel ist das Sportliche für die Handballerinnen von Teutonia Riemke nebensächlich. Nach über einem Jahrzehnt hört Mathias Weber auf.
Für Trainer Mathias Weber war das letzte Oberliga-Saisonspiel gegen die SG Ibbenbüren vor heimischen Publikum in der „Heinrich-Böll-Hölle“ etwas ganz Besonderes. Letztmalig stand er einer Trainerkarriere von über zwölf Jahren für Teutonia Riemke als Trainer auf der Platte. Schon vor dem Spiel stand daher fest, dass das Sportliche am letzten Saisonspiel für die bereits gesicherten Grün-Weißen zur Nebensache werden würde.
Für ihren Trainer hatte sich die Mannschaft etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Die SVT-Spielerinnen liefen mit grünen Trikots und dem Spruch „Danke Mathias“ auf der Vorderseite und „Für 12 Jahre“ auf der Rückseite auf. Im Nachgang des Spiels wurde es dann noch einmal richtig emotional, als neben dem Trainer auch einige Spielerinnen nach etlichen Jahren im Dienst von Teutonia Riemke verabschiedet wurden.
Mit Paula Brandt, Denise Grzegorczyk, Nathalie Sievers, Marta Wozniak, Luisa Kogel, sowie den Torfrauen Leyla Oduncu und Yvonne Dietrich endete das Kapitel Teutonia Riemke gleich für sieben Spielerinnen. „Es sind einige Tränen geflossen, für viele ist es nach sehr langer Zeit im Verein der letzte Moment gewesen - die Verabschiedungen und das, was sich der Verein aber auch die Mädels überlegt haben, war sehr schön. Dafür und für die letzten 12 Jahre habe ich mich persönlich zu bedanken“, sagte Weber berührt.
Teutonia Riemke verliert das Spiel ganz knapp
Teutonia Riemke verliert knapp denkbar mit 30:31
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Nach einer soliden ersten Halbzeit führten die Bochumerinnen mit 17:15 und gingen mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte plätscherte das körperbetonte Spiel etwas vor sich hin. Die Gäste aus Ibbenbüren waren in ihren Angriffen etwas gradliniger, konnten die Partie drehen und gewannen hauchzart mit 31:30. Grund zur Freude gab es bei den Bochumerinnen dennoch, jede Feldspielerin konnte sich in die Torschützenliste eintragen und so einen würdigen Abschied feiern.
„Da es viele Verabschiedungen gab und das Drumherum auch sehr davon geprägt war, ist das Ergebnis für mich zweitrangig gewesen“, blickte Mathias Weber auf seine letzte Partie als Trainer zurück. „Wir verlieren das Spiel gegen Ibbenbüren mit einem Tor, nach einer nicht unverdienten Halbzeitführung für uns. Das ist ergebnisorientiert natürlich schade gewesen aber in der Endabrechnung für mich nicht hauptsächlich.“ Zur Pause lag der SVT verdient mit zwei Toren in Führung, in der zweiten Halbzeit konnte Ibbenbüren aber das Spiel letztlich noch drehen.
„Zusammenfassend sind es zu viele Gegentore gewesen, wie auch bei vielen Niederlagen in der Saison. Dennoch sind alle Spielerinnen zu Einsatzzeiten gekommen und alle Feldspielerinnen konnten sich die Torschützenliste eintragen“, sagte Weber. So beendete Teutonia Riemke eine wechselhafte Saison auf dem siebten Tabellenplatz. „Sowohl die Mannschaft als auch ich hätten gerne zwei bis drei Plätze höher in der Endtabelle gestanden, aber so kann man sich vielleicht ambitioniertere Ziele für die nächste Saison setzen“, so der Riemke-Trainer.
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