Bochum. Teutonia Riemke wollte den Oberliga-Meister ärgern, das klappte bedingt. Was der Trainer zum Spiel und zur Tabelle sagt.
Im vorletzten Heimspiel der Saison machten es die Oberliga-Handballerinnen von Teutonia Riemke dem bereits feststehenden Meister aus Everswinkel richtig schwer. Sie verpassten nur knapp eine Überraschung. Dabei zeigt Riemke im Gegensatz zur Niederlage gegen Königsborn am vergangenen Spieltag (25:28) ein ganz anderes Gesicht.
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte bekamen die Zuschauer in der Heinrich-Böll-Halle eine Partie auf Augenhöhe zu sehen. Wenige Sekunden vor dem Ende der ersten Hälfte traf Gina Owczarzak zum 15:15 und ließ die Bochumerinnen mit einer guten Ausgangsposition in die Pause gehen.
Everswinkel bestraft jeden Fehler von Teutonia Riemke
Im zweiten Durchgang spielte Everswinkel im Stile eines Meisters und nutzte jeden noch so kleinen Fehler der Bochumerinnen aus. Am Ende musste sich Teutonia Riemke nach großartigem Kampf knapp mit 28:31 geschlagen geben.
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„Am Ende ist es schade, dass wir keinen Punkt holen konnten, das haben wir uns aber selbst zu zuschreiben“, sagte Riemkes Trainer Mathias Weber. „Ich denke, dass wir mit der ersten Hälfte zufrieden sein konnten, auch wenn nicht alles zu 100 Prozent funktioniert hat.“
Das Hinspiel hatte Teutonia Riemke mehr als deutlich verloren
Im Vergleich zum Hinspiel, dass die Bochumerinnen mehr als deutlich (25:37) verlor, schnupperten sie sogar an der Überraschung. „Wir konnten mit Everswinkel mithalten und das Spiel offen gestalten, weil wir in der Abwehr mutig gewesen sind, Everswinkel zu Fehlern gezwungen haben und uns vorne engagiert an den Matchplan gehalten haben“, lobte Weber.
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„Auch die System-Umstellung in der zweiten Halbzeit hat zunächst gefruchtet. Dann haben wir aber durch zu viele Zeitstrafen unsererseits, die auf nicht mehr ganz so konsequentes Deckungsverhalten zurückzuführen waren, uns sowohl vorne als auch hinten aus dem Konzept bringen lassen.“.
Platz drei ist für Teutonia Riemke noch zu erreichen
Momentan liegen die Bochumerinnen auf dem fünften Tabellenplatz. Gewinnen sie ihre letzten beiden verbleibenden Liga-Spiele gegen Brockhagen (Sa., 17 Uhr) und Ibbenbüren (23. März, 19.15 Uhr) ist sogar der Sprung auf den dritten Platz möglich, vorausgesetzt die Konkurrenz spielt mit.
„In Brockhagen ist es immer schwer, dennoch haben wir für uns das Ziel die letzten beiden Spiele erfolgreich zu gestalten“, sagte Weber. „Können wir dadurch auch noch was an der Endabrechnung der Tabelle positiv verändern, streben wir das an.“
Riemke: Krans, Owczarzak (11/5), Schmidt (2), Kogel, Brandt, Franke, Hinz, Pfizenmaier (1), Mittich (2), Koenig (4), Förster, Danielsen, Istrefi (4)