Bochum. Svea Resing steht erstmals im Tor des VfL Bochum - und feiert mit der Meister-Mannschaft den höchsten Heimsieg. Die VfL-Fußballerinnen haben noch viel vor.
Die Fußballerinnen feierten bereits die Regionalliga-Meisterschaft. Am Wochenende gelang ihnen nun ihr höchster Heimsieg mit 9:2 gegen Vorwärts Spoho Köln. Damit bleiben sie nicht nur ungeschlagen, sondern kratzen auch an der 100-Tore Grenze.
Gegen Köln erwartete Bochums Trainerin Kyra Malinowski eine tief stehende Mannschaft. In der ersten Halbzeit überraschte Köln zwar damit, wie sie mit gespielt haben, mussten allerdings sieben Gegentore einstecken. In der zweiten Halbzeit stand Köln tief, die Bochumerinnen erzielten trotzdem noch zwei Tore. Die zwei Gegentore entstanden durch individuelle Fehler in den Bochumer Reihen.
Jetzt fehlen den Bochumerinnen nur noch drei Tore für die 100-Tore-Marke. Malinowski hat aber noch ein anderes Ziel vor Augen: „Man könnte das fokussieren, aber auf jeden Fall ist es ein kleines Ziel, dass wir ungeschlagen bleiben in der Saison.“
VfL Bochum: Mit Debüt-Spielerin gegen Köln
Im ersten Spiel nach der gelungenen Meisterschaft wollte Kyra Malinowski Spielerinnen einsetzen, die sonst nicht so viel Spielzeit bekommen haben. Dabei ist sie zufrieden mit dem Ergebnis: „Es haben sich alle gut eingefunden.“ Eine der Spielerinnen war Bochums zweite Torhüterin Svea Resing. Sie kam im Winter nach Bochum und feierte ihr Regionalliga-Debüt im Trikot des VfL. „Es fühlte sich gut an, mal wieder über 90 Minuten auf dem Platz zu stehen. Die zwei Gegentore sind natürlich ärgerlich, aber dennoch habe ich die Wertschätzung gespürt und es hat mal wieder richtig Spaß gemacht zu spielen“, sagt Resing
Erst im Winter kam Svea Resing aus der U20 von SGS Essen nach Bochum, nachdem Ricarda Rumohr den VfL verlassen hatte. „Ich brauchte zu dem Zeitpunkt einfach eine neue Herausforderung und hab mich daher für den Wechsel entschieden und bin damit sehr glücklich“, sagt Resing.
VfL-Torhüterin will in die Nationalmannschaft
Für ihre Zukunft hat die Torhüterin große Ziele, bei Bochum sieht sie die Chance sich zu entwickeln, Resing: „Ich glaube, ich kann in Bochum mein Potenzial auf jeden Fall noch entfalten und mich weiterentwickeln. Besonders dadurch, dass wir mehrere Spielerinnen mit viel Erfahrung im Kader haben.“ Ihr größtes Ziel ist es, einmal für die Nationalmannschaft zu spielen. Davor hat sie aber noch einige kleinere Ziele, Resing: „Mein Ziel ist es, das bestmögliche aus mir herauszuholen, um so hoch wie möglich spielen zu können. Ich schaue jetzt erstmal auf die nächsten Ziele.“ Das nächste ist: natürlich der Aufstieg mit dem VfL.
VfL Bochum - Vorwärts Spoho Köln 9:2
- Bochum: Resing, Kaplon, Wilhelm, Maiwald (46. Figueira Marques), Hoppius (46. Angerer), Moczarski, Gier (46. Angrick), Karwatzki, (46. Wenzel) Fölsing, Kerkhof, Lange (60. Hain)
- Tore: 1:0 Amelie Fölsing (20.), 2:0 Nina Lange (27.), 3:0 Madeline Gier (31.), 4:0 Anna Moczarski (32.), 5:0, 6:0 Dörthe Hoppius (37., 41.), 7:0 Lucy Kawatzki (44.), 8:0 Anna Luisa Figueira Marques (57.), 9:1 Franziska Wenzel (77.)
News und Hintergründe zum VfL Bochum
- Transferticker: Dani de Wit ein Kandidat beim VfL, Masouras nicht mehr
- Holtmann: Darum wartet Bochum noch auf Geld
- VfL Bochum U19: Keine Derbys in der Nachwuchsliga
- VfL U23: Eingruppierung fix - ein Geschmäckle bleibt
- Trainerteam komplett: Noch ein Co-Trainer für Zeidler
- Schlotterbeck kehrt nicht zurück zum VfL Bochum - Hintergründe