Bochum. Nach acht Jahren in der Westfalenliga steht Concordia Wiemelhausen vor dem Sprung nach oben. Die Personalplanungen sind abgeschlossen.
Concordia Wiemelhausen steht unmittelbar vor dem größten Erfolg der Vereinshistorie. Aus den letzten beiden Westfalenligaspielen gegen den Lüner SV am Pfingstmontag (Anstoß 15 Uhr) und beim SC Obersprockhövel (26. Mai, Anstoß 15.15 Uhr) benötigt die Elf von Trainer Carsten Droll noch einen Punkt, um bei derzeit sechs Punkten Vorsprung und einer um 13 Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem Tabellenzweiten Holzwickeder SC auch noch die letzten theoretischen Zweifel am Traum Oberliga Westfalen zu beseitigen.
Concordia Wiemelhausen: Zwei weitere Neue, ein Torhüter soll noch kommen
Aber egal, ob Oberliga - oder im unwahrscheinlichen Fall - doch noch Westfalenliga: 18 Spieler aus der jetzigen Mannschaft werden auch im kommenden Jahr für die Concorden spielen. Neben den bereits bekannt gewordenen Neuzugängen Luca-Jan Wienzek (Torhüter, U19 Eintracht Dortmund), Yannik Eversberg (Abwehr, TuS Harpen) Cedrick Noack (Angriff, DJK Wattenscheid) sowie dem Brüderpaar Maurice und Michel Post vom SV Sodingen kommen zwei weitere nach Wiemelhausen.
Mit Pascal Zippel wechselt ein offensiver Linksfuß vom TuS Ennepetal nach Wiemelhausen, vom Bezirksligisten TuS Heven wird mit Yannik-Marc Kellner ein 25-jähriger Rechtsverteidiger die Droll-Elf verstärken. Einen weiteren Torhüter will Gottschling noch in dieser Woche präsentieren.
Zum Saisonstart verschwendete das Erfolgsduo mit dem Sportlichen Leiter Uwe Gottschling und Cheftrainer Carsten Droll allerdings überhaupt keinen Gedanken an die Meisterschaft. Einzig und allein ein früher Klassenerhalt war nach den Zitterpartien der letzten Jahre das erklärte Saisonziel. „Aber dann sind wir gemeinsam mit der Mannschaft zu einer unglaublichen Riese durch die Saison aufgebrochen“, schwärmt Gottschling vom Zusammenhalt innerhalb des Teams. Und vor allem auch von der Leistungs- und Lernbereitschaft der Spieler. Erst drei Niederlagen kassierten die Rot-Weißen in den bisherigen 26 Saisonpartien.
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Aufstieg der Concordia begann vor zehn Jahren
Vor zehn Jahren begann der rasante Aufstieg von Concordia Wiemelhausen mit dem Sprung von der Bezirks- in die Landesliga. Dort legten die Rot-Weißen unter Trainer Jürgen Heipertz dann sogar einen Durchmarsch hin und feierten nach einem 4:1-Erfolg im Entscheidungsspiel über den FC Lennestadt den Durchmarsch in die Westfalenliga. Dort spielen die Rot-Weißen jetzt ihre achte Saison in Serie.
Die Personalplanungen für die Spielzeit 2024/25 sind an der Glücksburger Straße schon lange abgeschlossen. Geplant wurde eigentlich für die Westfalenliga. „Wir haben mit den Spielern gesprochen, da war noch gar nicht abzusehen, dass wir aufsteigen können“, berichtet Carsten Droll. Jetzt diese Planungen nach einem möglichen Aufstieg wieder über den Haufen zu werfen, dies kommt für den A-Lizenzinhaber und Gottschling überhaupt nicht in Frage.
„Wir haben mit den Spielern aufgrund ihrer Persönlichkeit und ihres fußballerischen Potentials gesprochen. Und sie dann verpflichtet, weil wir von Ihnen überzeugt sind. Wenn wir jetzt etwas ändern würden, würden wir uns ja komplett unglaubwürdig machen. Ich bin überzeugt, dass wir auch in der Oberliga mithalten können“, so der Coach.
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