Bochum. Das Team hielt gegen Spitzenreiter Trier lange gut. Dann musste ein Trierer Topakteur runter und das Spiel kippte.

Spieler, Trainer und Verantwortliche der VfL Sparkassen Stars Bochum hatten sich zuletzt massiv über Schiedsrichterentscheidungen aufgeregt. Beim Spiel beim Spitzenreiter der 2. Basketball Bundesliga ProA, den Gladiators Trier, gab erneut eine Schiedsrichterentscheidung den Ausschlag. Zu Meckern aber hatten die Bochumer nichts.

Es traf Maik Zirbes, den Trierer Center mit Bundesliga- und Europapokalerfahrung, der mit Bamberg und den Bayern Deutscher Meister wurde. Zum Ende des dritten Viertels entschieden die Schiedsrichter zweimal auf unsportliches Foul gegen ihn. Zirbes musste runter.

Sparkassen Stars Bochum haben weiter nur zwei Punkte Vorsprung

Mit den Freiwürfen wegen der Fouls glichen die Bochumer auf 60:60 aus. Das Spiel schien in ihre Richtung zu kippen. Das Gegenteil war der Fall. Im vierten Viertel gelang den Trierern ein 18:2 Lauf, der das Spiel entschied. Nach der 75:94-Niederlage haben die Bochumer weiter nur zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

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Das erste Viertel ging klar mit 23:12 an Trier. Banobre schien dann die richtigen Worte gefunden zu haben, das zweite Viertel verlief deutlich ausgeglichener. Keith Williams war in dieser Phase der Go-to-Guy der Bochumer, insgesamt gingen die Wurfquoten der Bochumer nach oben. Trier blieb auf gleichem Niveau, konnte die Führung aus dem ersten Viertel behaupten und ging mit einer 44:32 Führung in die Halbzeitpause.

Sparkassen Stars Bochum haben nun ein Heimspiel gegen Dresden

Mit einem 7:0-Lauf kamen die Bochumer im dritten Viertel wieder in Schlagdistanz. Dann aber musste Zirbes runter und im letzten Viertel änderte sich die Situation dann völlig.

„Wir wussten, dass es eine sehr schwere Aufgabe sein wird in Trier zu bestehen“, sagte Banobre. „Sie haben ein sehr stark besetztes Team in dem fast jeder ein Spiel entscheiden kann. Am Ende des dritten Viertels hatten wir die Chance ins Spiel zurückzukommen, waren danach aber nicht sehr smart.“

Bochums Geschäftsführer Tobias Steinert sah ein zerfahrenes Spiel. „Nach dem 60:60 ist unsere Offensive komplett ins Stocken geraten und Trier hat dies im Stile einer Topmannschaft genutzt. Wir müssen jetzt den Mund abwischen und nach vorne schauen. Gegen Dresden vor heimischem Publikum wollen wir in die Erfolgsspur zurückkehren.“

Viertel: 23:12, 21:20, 20:29, 33:14

Sparkassen Stars: Baumgarth, Geseke (5), Thornton (14), Kamp, Dietz, Nelsen (10), Williams (16), Strange (3), Zdravevski (3), Friederici (14), Cohn (10)