Bochum. Vor dem Heimspiel gegen Everswinkel wollte Riemke die Siegesserie fortführen. Zum Unmut des Trainers kam es anders.
An das Hinspiel hatten die Oberliga-Handballerinnen von Teutonia Riemke gute Erinnerungen, im November konnten sie den Königsborner SV im Heimspiel schlagen (29:26). Im Rückspiel hatten die Bochumerinnen auf fremden Terrain dasselbe vor, doch Riemke erwischte ein Spiel zum Vergessen.
Nach dem überzeugenden Heimsieg gegen Bad-Salzuflen (36:27) am vergangenen Spieltag schienen die Grün-Weißen für das Auswärtsspiel beim Königsborner SV besten gewappnet zu sein. Mit drei Siegen im Rücken wollte Teutonia Riemke im Liga-Endspurt auch die vierte Partie in Folge gewinnen.
Teutonia Riemke verschläft die Anfangsphase
Doch schon die verschlafene Anfangsphase zeigte, wo es für die Bochumerinnen hingehen sollte. Bereits nach acht Minuten lag der SVT mit 1:5 zurück, Riemke war noch nicht in die Partie gekommen. Das änderte sich bauch bis zur Pause kaum, den Grün-Weißen fehlte der Zugriff, mit einem 13:16-Rückstand ging es in die Halbzeit.
In der zweiten Hälfte kämpften sich die Bochumerinnen nochmal zurück in die Partie, kamen zwischenzeitlich durch die auffällige Emma Hofmann zum Ausgleich (19:19). Doch in der Schlussphase fehlte Riemke das nötige Glück, Königsborn machte es clever und gewann mit 28:25.
Trainer Weber spart nicht mit Kritik
Nach der Partie sparte Riemke-Trainer Mathias Weber nicht mit Kritik an seiner Mannschaft. „Es war ein absolut gebrauchter Tag. Wir können an diesem Spiel fast nichts Positives benennen, außer es schnellstmöglich abzuhaken. Die Niederlage resultiert aus einem höchst unkonzentriertem Spiel, die technische Quote war irre. Unser An- und Freilaufverhalten war quasi kaum vorhanden.“
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Nach einer schwachen ersten Hälfte wirkten die Bochumerinnen mit Beginn der zweiten Hälfte gewillt, die Partie zu drehen. Angeführt von den beiden besten Werferinnen Gina Owczarzak (8 Tore) und Youngster Emma Hofmann (7 Tore) kamen die Grün-Weißen über den zwischenzeitlichen Ausgleich nicht hinaus, ehe der Königsborner SV wieder in Führung ging und den Sieg über die Zeit brachte.
Im nächsten Heimspiel geht es gegen den Spitzenreiter
„Um aus dem Spiel Punkte mitzunehmen, hätten wir uns mehr auf die Linie der Schiedsrichterinnen einstellen müssen, sowie es Königsborn getan hat“, haderte Mathias Weber mit seiner Mannschaft.
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Bereits am kommenden Samstag (19.15 Uhr, Heinrich-Böll-Halle) empfängt Teutonia Riemke den bereits feststehenden Meister aus Everswinkel. Dort will und muss Riemke ein anderes Gesicht zeigen, um für eine Überraschung zu sorgen.
„Everswinkel ist, als bereits feststehender Meister, der klare Favorit. Wir wollen sie mindestens ärgern, wie verraten wir nicht“, blickt Weber voraus. „Dass es eine 180 Grad Steigerung in Vergleich zum letzten Spiel geben muss, damit das gelingen kann, ist selbsterklärend.“
Riemke: Dietrich, Owczarzak (8/2), Schmidt (1), Kogel, Brandt (1), Franke (4/1), Mittich, Koenig (2), Förster, Danielsen (1), Istrefi (1), Hofmann (7)