Bochum. Etliche Stammkräfte drohen auszufallen bei Wiemelhausen, die Vorbereitung lief nicht rund. Doch gegen Lennestadt winkt die Tabellenführung.

Für Concordia Wiemelhausen endet die Wintervorbereitung bereits an diesem Samstag: Zum Nachholspiel empfängt der Westfalenligist von Trainer Carsten Droll den FC Lennestadt (15 Uhr, Glücksburger Straße).

Die Rollen sind tabellarisch klar verteilt, die Concordia blickt zurück auf eine sehr starke Hinserie, musste sich nur in einer Partie geschlagen geben und steht momentan nur einen Zähler hinter Spitzenreiter TuS Erndtebrück und dem Zweiten Westfalia Soest, die beide ihre 16 Saisonspiele bereits absolviert haben. Bei einem Sieg wäre Wiemelhausen Erster, bei einem Remis Zweiter.

Wiemelhausen würde mit einem Sieg an die Spitze der Westfalenliga stürmen.
Wiemelhausen würde mit einem Sieg an die Spitze der Westfalenliga stürmen. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Wiemelhausens Trainer Droll warnt vor Lennstadt - Das Hinspiel gibt ihm Recht

Lennestadt indes steht auf dem vorletzten Tabellenplatz, bei den Sauerländern stehen lediglich drei Siege und drei Remis auf der Habenseite. „Es wäre ein riesiger Fehler, Lennestadt auf die leichte Schulter zu nehmen. Fakt ist, wenn wir nicht an unsere Leistungsgrenze gehen, dann werden wir gegen die Probleme bekommen“, sagt Trainer Droll, dessen Team in der Hinserie nicht über ein 2:2 Remis gegen den FC hinauskam. Damals war Wiemelhausen ab der 81. Minute in Unterzahl, egalisierte dann noch wenige Minuten vor Schluss.

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Rückblickend auf die eigene Wintervorbereitung gibt sich der Coach eher enttäuscht ob der kurzen Zeit, die in diesem Durchgang zur Verfügung stand. „In der ersten Woche war es das Schneetreiben, in der letzten Woche haben mir viele Spieler krankheitsbedingt gefehlt. Von geplanten vier Wochen konnten wir nur zwei Wochen richtig trainieren. Jetzt fehlen einige Themen, die wir nicht abarbeiten konnten“, so Droll. Zwar verliefen einige Testspiele dennoch erfreulich für die Concordia, in manchen, wie beispielsweise bei der Generalprobe gegen SF Niederwenigern (0:2), präsentierten sich Wiemelhausen hingegen mit viel Luft nach oben. „Es war durchwachsen“, resümiert Droll folgerichtig.

Gumpert, Yerli und Hauswerth drohen auszufallen bei Wiemelhausen

Personell werden die Gastgeber ein wenig improvisieren müssen: Sowohl Dennis Gumpert (verletzt), Burak Yerli und auch Luca Hauswerth (beide erkrankt), also drei Stammkräfte der Hinrunde, fehlen zum Auftakt. Auch bei Lennert Decker und Tim Wasserlos (beide verletzt) wird es nicht reichen, hinter dem Einsatz von Conner Drathen (erkrankt) steht aktuell noch ein Fragezeichen.

„Es wird nicht an Personal fehlen, wir werden trotzdem 16 bis 17 Spieler zur Verfügung haben“, gibt Droll Entwarnung. „Es wird darum gehen, dass wir klug spielen, uns also wenige Fehler erlauben und gleichzeitig emsig arbeiten.“