Wattenscheid. Der Wattenscheider Bezirksligist verstärkt sich für den Abstiegskampf, erklärt Trainer Ziarna. Eine Ablöse-Frage ist allerdings noch offen.
Beim FC Neuruhrort blickt man trotz der eher unentspannten Tabellensituation (14. Platz/14 Punkte) zuversichtlich auf die kommende Rückserie. Mit insgesamt vier externen Neuverpflichtungen haben sich die Kicker der Ruhrstraße verstärkt, hinzu kommen mit Daniel Vering und Simon Schlüter zwei Langzeitverletzte, die für den Beginn der Rückrunde wieder fest eingeplant sind.
Auf WAZ-Anfrage äußert sich nun FCN-Coach René Ziarna. Der 37-Jährige gibt Auskunft über die einzelnen Neuzugänge und zudem einen Einblick in die bevorstehenden Aufgaben.
Ablöse mit dem VfB Günnigfeld noch nicht geklärt
Auf welchen Positionen konnten Sie Ihr Team mit Neuverpflichtungen verstärken?
Ziarna: Wir haben bisher insgesamt vier Spieler verpflichten können. Zwei Außenverteidiger, einen Torwart und einen für die Offensive. In der Breite haben wir uns also definitiv verstärkt. Kevin Skrago ist verletzungsbedingt ablösefrei zu uns gekommen. Er war zuletzt bei Kaltehardt und ist ein Außenverteidiger. Mit Jasin Aharchi war ich bereits im Sommer in Kontakt, damals hatte es aber noch nicht gepasst. Zuletzt hat er in Recklinghausen gespielt und sich dann kürzlich bei mir gemeldet. Weil Emmanuel Antwi Tabi uns in unbekannte Richtung verlassen hat, passt das ganz gut. Jasin wird die Lücke in der Offensive wieder auffüllen. Eine sehr wichtige Personalie war Heiko Langenfeld, er ist Torwart und ebenfalls zu uns gestoßen. Ein echter Glücksgriff, er hat langjährige Landesligaerfahrung. Genauso wichtig ist die Personalie Bernd Paul. Er hatte sich bei uns gemeldet, wollte sich noch einmal ein wenig verändern. Ich hoffe, dass wir uns in diesem Fall mit dem VfB Günnigfeld im Januar noch auf eine Ablöse einigen können. Es sollte nicht um Prinzipien gehen, sondern eine vernünftige Lösung gefunden werden.
Welche Hürden müssen bis zum Saisonstart noch bezwungen werden?
Ziarna: Unser Training läuft bereits seit Anfang Dezember. Wir haben mit der Fitness begonnen und eine Laufchallenge gestartet, viele aus dem Team haben sehr gut mitgezogen. Insgesamt waren wir darüber hinaus noch drei Mal in der Soccerhalle. Im Januar geht es dann das erste Mal wieder auf das Feld und natürlich in die Halle. Bei den Hallenmeisterschaften werden wir das Prinzip viele Leute und wenig Belastung verfolgen. Wir wollen dort gesund rauskommen und uns dann auf das Wesentliche konzentrieren. Man muss eben Prioritäten setzen. Immerhin geht es in der Wattenscheider Gruppe immer heiß her, es gibt eigentlich nur Derbys.
Aufbruchsstimmung im Kader des FCN
Was stimmt Sie optimistisch, dass der Klassenerhalt 2024 gelingen wird?
Ziarna: Wir haben punktuell Bewegung und auch Aufbruchsstimmung in den Kader bekommen, das war schon einmal sehr wichtig. Ich merke auch immer wieder, dass wir einen guten Zusammenhalt haben, obwohl wir unten drinhängen. Es ist noch eine Tour mit fast dem gesamten Team nach Willingen geplant, dort wollen wir einfach gemeinsam Spaß haben. Der Zusammenhalt und die Einstellung, das sind zwei sehr wichtige Punkte. Hinzu kommt, wir müssen unsere eigentlich recht starke Offensivleistung beibehalten und die Defensive verbessern.
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