Bochum. Als Kind spielte er bei einem Bochumer Amateurverein, über den VfL schaffte es Julian Hettwer in die 3. Liga – und schwärmt von seinem Jugendklub.
Große Freude bei der Nachwuchsabteilung von Concordia Wiemelhausen. Matthias Wolf, Vorsitzender des Kreisjugendausschusses, und sein Stellvertreter Kurt Eckloff überreichten Wiemelhausens Jugendleiter Peter Kaysers eine Urkunde verbunden mit einer finanziellen Geldprämie in Höhe von 2450 Euro für die leistungsorientierte Nachwuchsförderung und die Ausbildung des Spielers Julian Hettwer.
Für sein Debüt in der U19-Nationalmannschaft im November 2021 (1:1 gegen Griechenland in der EM-Qualifikation) erhielt Wiemelhausen die Prämie. Es handelt sich dabei um ein Bonussystem für Amateurvereine, die für die leistungsorientierte Nachwuchsförderung vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgezeichnet werden. Der Bonus kommt zum Tragen, wenn frühere Spieler in einer DFB-U-Nationalmannschaft eingesetzt worden sind. Das Bonussystem besteht seit der Saison 2004/2005.
Nach der E-Jugend wechselt Hettwer zum VfL Bochum
Hettwer spielte von den Mini-Kickern bis zur E-Jugend in der Wiemelhauser Nachwuchsabteilung. Zur D-Jugend hin wechselte Hettwer in das Talentwerk des VfL Bochum. Anschließend ging es über den FC Schalke 04 zum MSV Duisburg. Im Sommer 2021 gelang Hettwer der Sprung die die Drittligamannschaft des MSV Duisburg.
Stürmer Hettwer beim BVB II: fünf Tore, fünf Vorlagen
Zu dieser Saison wechselte der mittlerweile 20-jährige Angreifer zur 2. Mannschaft von Borussia Dortmund, die in der 3. Liga derzeit auf Rang zehn steht. Unter Trainer Jan Zimmermann kam Hettwer seitdem in 14 von 15 Spielen zum Einsatz, erzielte fünf Treffer und gab fünf Vorlagen. Auf tranfermarkt.de wird der Marktwert des gebürtigen Bochumers aktuell auf 650 000 Euro taxiert.
Julian Hettwer ließ es sich nicht nehmen, anlässlich der Preisübergabe persönlich auf der Sportanlage in Wiemelhausen vorbeizuschauen. Noch heute wohnt Hettwer in der Nähe der Glücksburger Straße bei seinen Eltern. Gern erinnert sich Hettwer an seine fußballerischen Ursprünge zurück.
Julian Hettwer schwärmt von seiner Zeit und der Entwicklung in Wiemelhausen
„Ich habe hier in Wiemelhausen meine Lieblings-Fußballjahre verbracht, wo es wirklich noch um Spaß ging, einfach mit den Freunden kicken“, erinnert sich der Angreifer. Die Entwicklung in Wiemelhausen beeindruckt auch das BVB-Talent: „Hier hat sich viel getan. Es freut mich, dass hier so vieles gut aufgebaut wurde. Das freut mich für den Verein und natürlich für die Kinder, die jetzt hier spielen.“
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Auch nach seinem Wechsel zum VfL ist er der Glücksburger Straße zunächst einmal treu geblieben. Zumindest heimlich. „Ich war damals noch öfter hier, mit meinen Freunden, so einfach spielen“, so der 20-Jährige. Natürlich nicht auf dem Asche-Nebenplatz, sondern auf dem zur damaligen Zeit neuem Kunstrasenplatz. Ein Schmunzeln kann sich Hettwer dabei im Rückblick nicht verkneifen: „Wir haben uns damals am Platzwart vorbei auf den neuen Kunstrasenplatz geschlichen und einfach gespielt“.