Wattenscheid. Nach dem Rücktritt von Christian Pozo hatte Fußball-Oberligist Wattenscheid keinen Sportvorstand. Der ist nun recht schnell gefunden.
Das ging jetzt dann doch schnell mit der Suche nach einem Vorstandskollegen für die drei verbliebenen Vorstände Christian Fischer, Stefan Beermann und Dennis Helfer der SG Wattenscheid 09. Nach dem Rücktritt von Christian Pozo y Tamayo am 31. Oktober hatte der Fußball-Oberligist keinen Sportvorstand mehr. Am frühen Freitag präsentierte der Club nun offiziell Pozos Nachfolger. Es ist ein alter Bekannter. Nach Informationen des Clubs kehrt Hartmut Fahnenstich an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Hartmut Fahnenstich arbeitet als Sozialmediziner in einer Essener Klinik. Er war von Anfang 2015 bis Oktober 2015 bereits Sportlicher Leiter bei der SG Wattenscheid 09 und war dann anschließend bis Anfang 2017 als Vorstand bei der SG 09 aktiv. In seine Tätigkeitszeit fällt zum Beispiel der Westfalenpokalsieg 2016 mit Trainer Farat Toku.
Aufsichtsratsvorsitzender Mano Oliveri zur Entscheidung: „Wir haben uns in den Gremien mit Hartmut Fahnenstich zusammengesetzt und haben sofort gespürt, dass er mit dem Herzen dabei ist. Seine Erfahrung und sein Netzwerk werden dem Verein weiterhelfen. Er passte einfach gut in unser Anforderungsprofil als ehrenamtlicher Vorstand und hat bereits bei seiner letztmaligen Tätigkeit bei der SG 09 sehr gute Arbeit geleistet. Er ist somit für uns kein Unbekannter und weiß, wie der Verein tickt.“
Fahnenstich freut sich auf Tätigkeit und verbindet immer noch viel mit 09: „Das Herz schlägt natürlich sofort schneller und der Puls steigt aber trotzdem muss man überlegen, ob man dem zeitlich gerecht werden kann und ob man zum Team der jetzt handelnden Personen passt. Nachdem Letzteres schnell mit ja beantwortet werden konnte, war klar: ich mach‘s sehr gerne.“
Wattenscheid mit seiner Tradition, „mit den positiv verrückten Menschen vor Ort und mit der Perspektive des Stadionneubaus“ bleibe laut Fahnenstich immer eine Herausforderung. „Für jeden der Fußball liebt. Zukunft baut immer auch auf Vergangenes auf und die Zeit, in der ich schon mal für 09 arbeiten durfte, war – bis auf den letzten Tag – überragend. In einer schwierigen Situation haben wir damals von den Fans und vom Umfeld so viel positive Energie bekommen, das vergisst man nicht.
Jetzt gehe es für ihn darum, schnell einen Überblick zu bekommen. Gespräche mit den Spielern, dem Coach und seinem Team zu führen, seine Ideen einzubringen und Konsequenzen abzuleiten. „Klar ist, es wird auch jetzt nur gemeinsam gehen. Es gibt kein ich, sondern nur ein wir!“