Köln. Mark Uth war lange verletzt. Er ist beim 1. FC Köln gegen den VfL Bochum als Anführer gefragt. Er setzt sich selbst aber nicht unter Druck.

Gerade erst sein Startelf-Comeback gefeiert, schon ist Mark Uth beim kriselnden Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln auch wieder als Leader gefordert. „Ich habe schon dunklere Zeiten am Geißbockheim erlebt“, sagte der 32-Jährige bei einer Mixed Zone am Mittwoch. Zum Beispiel in der Abstiegs-Saison 2011/2012: „Als ich aus der Jugend hochkam, mit Stale Solbakken als Trainer damals, ist die Stimmung schnell gekippt.“

Aktuell sieht es (noch) anders aus. Trotz nur fünf Punkten aus zehn Spielen und Tabellenplatz 18 stehen Mannschaft und Anhänger weiter voll hinter der Philosophie von Trainer Steffen Baumgart. „Die Fans unterstützen uns, weil wir 90 Minuten alles auf dem Platz lassen. Nur so geht“s - gemeinsam„, sagte Uth, der gegen den FC Augsburg (1:1) am Samstag erstmals nach seiner hartnäckigen Adduktorenverletzung wieder von Beginn an spielte.

„Wir wollen diesen Fußball spielen, weil er Spaß macht. Andere Trainer würden in seiner Situation vielleicht lange Bälle schlagen lassen und sonst irgendetwas verändern. Das hilft nicht unbedingt“, sagte Uth. Baumgart hingegen bleibe bei dem, „was seinen Fußball und uns stark gemacht hat. Das ist wichtig, das gehen wir mit“.

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Persönlich macht sich der Spielmacher wenig Druck. „Da kann man von mir nicht erwarten, dass ich in den nächsten Wochen zehn Tore schieße“, sagte Uth.

Am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) gegen den Keller-Konkurrenten VfL Bochum sei für den FC jedoch schon ordentlich „Druck auf dem Kessel. Wir müssen gewinnen“, betonte Uth. Nach seiner „langen, anstrengenden Leidenszeit“ ist er aber erst einmal froh, „endlich wieder schmerzfrei spielen zu können“.