Wattenscheid. Unter veränderten Vorzeichen findet das Wattenscheider Derby zwischen Günnigfeld und DJK statt. Auch bei SW08 gibt es eine wichtige Personalie.

Paukenschlag beim Bezirksligisten VfB Günnigfeld und Landesligisten SW Wattenscheid 08. Beide Clubs haben ihre Trainer vor die Tür gesetzt. Christian Möller erfuhr von seiner Demission bei SW Wattenscheid 08 am Freitag vor dem Training. Bei Trainer Jörg Kostrzewa und seinen „Co“ Kevin Müller war der Zeitpunkt früher in dieser Woche, das Ergebnis das gleiche. Sie sind nicht mehr verantwortlich für die Erste Mannschaft der Günnigfelder. Übergangsweise haben die beiden Sportlichen Leiter Alexander Kriesten und Julian Kaczmarek das Training der Ersten übernommen.

Was bei SW Wattenscheid 08 genau passiert ist und warum es zur Trennung kam, ist noch nicht ganz klar. Da ist noch Klärungsbedarf, auch bei Möller, der von der Entscheidung komplett überrascht war.

Anders sieht es bei den Günnigfeldern aus. „Leider ist die Entwicklung unserer ersten Mannschaft in die falsche Richtung gegangen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, einen neuen Impuls zu setzen. Wir sind Jörg und Kevin aber sehr dankbar, wir hatten auch persönlich ein gutes Verhältnis. Deshalb ist uns die Entscheidung auch nicht leichtgefallen“, erklärt Kriesten.

Für den ehemaligen Coach der ersten, Jörg Kostrzewa, kam die Entscheidung zwar überraschend, in Teilen aber auch nachvollziehbar. „So ist eben das Fußballbusiness, wir hatten eine lange Pechsträhne, irgendwann muss der Verein dann auch handeln. Ich bin dem Verein dennoch dankbar für die gemeinsame Zeit“, so Kostrzewa.

Das Derby gegen DJK kommt für VfB Günnigfeld zum richtigen Zeitpunkt

Wie lange Kriesten und Kaczmarrek nun als Interimstrainerduo die Geschicke leiten werden, das steht noch nicht genau fest. „Wir haben ein Trainerprofil erstellt und hoffen, dass wir schon in der Winterpause einen neuen Coach präsentieren können“, so Kriesten.

Das Derby gegen die DJK Wattenscheid am Sonntag komme zur richtigen Zeit. „Unsere Mannschaft kann alles raushauen, es geht auf Asche, der rote Rasen wird also brennen“, so der Interimscoach und Sportliche Leiter der Günnigfelder, Alexander Kriesten.

Zwar müssen die Gastgeber auf ihren gerade ersten wieder genesenen Routinier René Löhr (drei Spiele gesperrt) verzichten, der Großteil des restlichen Kaders ist jedoch wohlauf.