Bochum. Der TuS Harpen spielt eine gute Rolle in der Bezirksliga. Torjäger Jankowski über die Gründe, warum es so gut läuft und wie lange er noch spielt.

Marco Jankowski ist bereits seit einigen Jahren ein fester Bestandteil des TuS Harpen. Seit 2017 kickt der 36-jährige Offensivspieler bereits für die Erste am Steffenhorst. In der aktuellen Saison hat er bereits zwölf Treffer erzielen können und steht damit auf Rang drei der Torjägerliste. Der Berufsfeuerwehrmann hat in seiner Amateurkarriere schon einige Vereine kennengelernt, das erste Mal schnürte er sich die Fußballschuhe im Alter von drei Jahren am Hillerberg beim BV Hiltrop.

Nach Stationen in Gerthe und beim WSV Bochum, schnupperte er dann schließlich auch höherklassige Fußballluft: Mit Hordel, Herbede und Wattenscheid 09 ging es bis in die Westfalenliga. Auf WAZ-Anfrage äußert sich der Routinier nun über die aktuelle Leistung seiner Mannschaft und über seine Verbundenheit zum Verein.

Zuletzt gelang Ihnen ein Hattrick beim 5:0-Erfolg über den ehemaligen Spitzenreiter Westfalia Huckarde. Was war der Schlüssel zum Erfolg?

Jankowski: Im Moment kann man den Erfolg wirklich daran festmachen, dass wir als Team sehr gut funktionieren. Alle ziehen an einem Strang. Wir wollten unter die ersten fünf kommen und wir sind auf einem guten Weg dorthin. Gegen Westfalia Huckarde haben wir uns nicht unter Druck gesetzt, für uns war es ein Bonusspiel. Wenn ich viele Tore mache, ist das schön und gut, der Erfolg der Mannschaft steht aber klar im Vordergrund. Wer die Tore macht, das ist letztlich scheißegal, nur das Kollektiv zählt.

Ihr Team spielt in diesem Jahr ganz oben in der Tabelle mit, was läuft aktuell besser als noch in den Vorjahren?

Es liegt sicherlich daran, dass wir jetzt seit vielen Jahren mit den gleichen Jungs zusammenspielen. Wir haben uns immer nur punktuell verstärkt und besonders junge Spieler dazu geholt. Die jungen Spieler wie beispielsweise Rinim Haliti, die kann man alle nur loben, es macht unheimlich viel Spaß Woche für Woche mit denen auf dem Platz zu stehen und ihnen auch noch etwas beibringen zu können. Ich werde spaßeshalber manchmal schon Papa genannt. Natürlich ist es auch der Verdienst der Trainer, wir machen Videoanalysen und arbeiten gezielt an unseren Schwächen und Stärken, das zahlt sich nun eben aus. In den vergangenen Jahren sind wir noch im Mittelfeld oder oberen Mittelfeld rumgekrebst, wir haben uns eher hinten reingestellt. Jetzt wollen wir den Ball haben und haben uns insgesamt deutlich verbessert. Es ist eine sehr positive Entwicklung.

Sie spielen aktuell die siebte Saison in Folge am Steffenhorst. Warum sind sie Harpen so lange treu geblieben und was zeichnet den Verein für Sie aus?

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Hier ist es sehr familiär, mein Bruder hatte mich damals zum TuS geholt, er spielt auch in der Mannschaft. Ich kam aus Wetter aus der Landesliga, dort ging es viel um Einsatzzeiten und Geld, das kann man mit Harpen nicht vergleichen. Hier ist man mit jedem aus dem Verein in einem guten Kontakt, gibt jedem die Hand. Ich fühle mich einfach sehr wohl hier. Ich bin auch nicht mehr der Jüngste und wenn ich irgendwann mal aufhören werde, in vielleicht ein bis zwei Jahren, dann auf jeden Fall auch hier in Harpen.