Bochum. Teutonia Riemke zeigte sich klar verbessert. Erneut machte die schwache Abwehr einen Strich durch die Rechnung. Der Trainer nennt das Problem.

Nach der herben Heimpleite gegen Hemer (30:37) am vergangenen Spieltag waren die Oberliga Handballerinnen von Teutonia Riemke ausgerechnet beim Tabellenführer Bad Salzuflen gefordert. Doch die Bochumerinnen konnten bisher jedes ihrer vier Auswärtsspiele gewinnen und wollten daher auch beim Liga-Primus nichts unversucht lassen. Am Ende aber stand mit 30:34 die erste Auswärtsniederlage.

Auf der heimischen Platte legte Bad Salzuflen stark los, Riemke brauchte eine kurze Zeit, um auch in die Partie zu kommen. Nach 15 Minuten führte die Gäste mit 8:6, doch die Grün-Weißen waren dem Tabellenführer dicht auf den Fersen und witterten Morgenluft. Mit dem Pausenpfiff erhöhte Bad Salzuflen den Vorsprung auf drei Tore (18:15), was Spannung für die zweite Hälfte wahrte.

Auch interessant

In dieser investierte Riemke alles, doch die Gastgeber verwalteten die Führung im Stile einer Spitzenmannschaft. Am Ende setzte es für Teutonia Riemke, trotz ansprechender Leistung, mit 30:34 die erste Auswärtsniederlage in dieser Saison. „Im Vergleich zum letzten Spiel haben wir uns deutlich besser präsentiert, dennoch kassieren wir 34 Gegentore. Damit ist es schwierig, in der Oberliga ein Spiel zu gewinnen“, sagte Riemkes Trainer Mathias Weber.

Wieder 30 Tore, wieder zu viele Gegentore für Teutonia Riemke

Im Angriffsspiel war Mathias Weber mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, denn genau wie eine Woche zuvor im Hemer-Spiel gelangen 30 Treffer. Beste Werferin aufseiten der Bochumerinnen war Janine Koenig, der elf Treffer, davon sechs verwandelte Siebenmeter, gelangen.

Auch interessant

„Wir werfen 30 Tore, da können wir positiv ansetzen und unsere Entwicklungsschritte weiter fortführen. Da sind die Stichworte abräumen, Ball weiterspielen und Druck aufbauen“, so Weber. In der Defensive hingegen zeigt sich Riemke erneut zu passiv. 34 Gegentore gegen den Tabellenführer, im gesamten Saisonverlauf sind es bis dato schon 257 Gegentreffer. Nur Schlusslicht Schwerte kassierte mehr Gegentore als die Bochumerinnen.

Am kommenden Samstag (17.15 Uhr) wollen die Bochumerinnen nach zwei Niederlagen in Serie ihre Durststrecke beenden. Vor heimischen Publikum empfängt Teutonia Riemke den Tabellennachbarn aus Königsborn und will endlich wieder ein Heimspiel gewinnen.

„Königsborn ist eine abgezockte Mannschaft, die auch ihre Punkte bisher geholt hat, vielleicht etwas weniger als gedacht“, blickt Weber voraus. „Unser Hauptbedarf ist in der Defensive, wenn wir gegen Königsborn gewinnen wollen, dürfen wir nicht so viele Gegentore kassieren. Wir müssen uns in Richtung der 25 bewegen und uns festigen“.
Handball Bad Salzuflen - SV Teutonia Riemke (34:30)
Riemke:
Dietrich, Sievers (1), Owczarzak (5/2), Schmidt (5), Kogel, Brandt, Franke, Pfizenmaier (1), Mittich, Oduncu, Koenig (11/6), Förster (1), Istrefi (4), Kudella (2)