Bochum. Teutonia Riemke beendet seine Durststrecke in der Handball-Landesliga. Trainer Dennis Wahlers sieht aber noch viel Luft nach oben.
Nach drei Niederlagen in Serie war Teutonia Riemke im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Herbede gefordert. Am vergangenen Spieltag setzte es für die Bochumer gegen Halingen die nächste bittere Pleite (26:30). Ein Sieg auf der heimischen Platte gegen den bis dato sieglosen HSV Herbede war somit Pflicht für die Grün-Weißen, um den Anschluss an die oberen Tabellenplätze nicht zu verlieren. Das gelang beim klaren 39:31-Erfolg.
Riemke stellt früh die Weichen
Die Bochumer begannen vielversprechend und führten nach einer bärenstarken Anfangsphase mit 4:0. Vor allem in der Defensive stand Teutonia Riemke sehr kompakt, zudem waren die Gäste aus Herbede in ihren Angriffssituation zu überhastet. Auch wenn der Tabellenletzte etwas besser in die Partie kam, zeigte sich der SVT im Angriff weiterhin sehr effizient. Auch in den Zweikämpfen gingen die Bochumer, anders als zuletzt, mit viel Aggressivität und Entschlossenheit zu Werke. Die Konsequenz war eine komfortable 18:11-Führung zur Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte ließ Riemke nichts anbrennen und siegte am Ende hochverdient mit 39:31.
„Ich freue mich sehr über den deutlichen Sieg. Das ist gut fürs Selbstvertrauen und mehr als verdient gewesen, weil wir sportlich die deutlich bessere Mannschaft waren”, sagt Riemke-Trainer Dennis Wahlers. “Wir hätten deutlich mehr Tore werfen können und hatten zwischendurch unsere Schwächephasen, wo wir zu viel liegen lassen haben und in der Abwehr nicht so konsequent waren, wie wir uns das für unser System wünschen.“
Stark im Angriff, solide in der Verteidigung - Eberhard erzielt neun Treffer
Mit 39 geworfenen Toren zeigten sich die Grün-Weißen torhungrig. Torben Eberhard avancierte mit neun Treffern zum besten Werfer der Bochumer, verwandelte dabei neun von elf Sieben-Metern. Auch Johan Kohlenbach zeigte sich im Angriff auffällig und steuerte sieben Treffer zum Heimsieg bei.
„Wir haben viele Ballgewinne generiert und hatten ein gutes Tempo im Spiel“, lobte Wahlers. „Auch haben wir es geschafft, viele Spielanteile zu verteilen. Heute konnten sich einige Spieler zeigen, die in den letzten zwei Spielen nicht an ihr Leistungspotential anknüpfen konnten.“
Wahlers sieht in der Abwehrarbeit Verbesserungs-Potenzial
Die Grün-Weißen hätten die 40-Tore-Marke durchaus knacken können, doch zu oft waren Latte und Pfosten im Weg. Defensiv sah SVT-Trainer Dennis Wahlers Verbesserungspotenzial: „Wir haben im Rahmen der Möglichkeiten, wie es die Schiris laufen lassen haben, aggressiv verteidigt. Die Räume in der Abwehr, die sich durch eine offensive Verteidigung ergeben, haben wir leider nicht in jeder Phase zugeschoben. Da müssen wir in Bezug auf die nächsten Gegner mehr achten.”
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Dank des Heimsieges klettert Teutonia Riemke auf den siebten Platz (6:6 Punkte) und liegt in Schlagdistanz zu den Plätzen im oberen Tabellendrittel. Nach einem spielfreien Wochenende empfangen die Bochumer am Samstag (04.11, 19.15 Uhr) den TuS Volmetal II.
„Gerade in der jetzigen Situation ist der Sieg ein Booster für uns, bevor die nächsten schweren Spiele anstehen”, ordnet Dennis Wahlers ein. „Da stehen sehr ambitionierte Truppen auf der Platte, die wirklich gut besetzt sind. Das Ergebnis ist jetzt zum Aufatmen ganz gut.“