Bochum. Der SC Weitmar will im Topspiel gegen Schwerin seine Serie fortsetzen, Harpen freut sich aufs Spitzenderby in Heven: alles zur Bezirksliga.

Der VfB Günnigfeld (12. Platz/9 Punkte) ist nach der zuletzt krachenden 0:4-Pleite gegen Harpen angeschlagen, vor dem Heimspiel gegen den CSV SF Bochum-Linden (10./11) trennt das Team von VfB-Coach Jörg Kostrzewa nur ein Zähler von dem ersten Abstiegsplatz. Das Mittelfeld liegt noch in erreichbarer Nähe, mit einer Niederlage gegen Linden würde sich die Situation jedoch zuspitzen.

„Der CSV ist Neuland für mich. Die haben zuletzt unglücklich verloren, wir erwarten also eine sehr fordernde Aufgabe“, so Kostrzewa. Sein Kapitän Leonid Bazylin sowie Marco Gruner und Jane Mojsovski, der am vergangenen Wochenende noch spontan passen musste, sind wieder einsatzbereit.

Trainer Jörg Kostrzewa vom VfB Günnigfeld will mit dem VfB den Sturz auf einen Abstiegsplatz verhindern.
Trainer Jörg Kostrzewa vom VfB Günnigfeld will mit dem VfB den Sturz auf einen Abstiegsplatz verhindern. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

„Unser Minimalziel lautet, das Spiel nicht zu verlieren. Wir stellen uns auf ein typisches Kampfspiel ein, bei dem am Ende wahrscheinlich nicht die Mannschaft mit dem besseren Fußball das Spiel für sich entscheiden wird“, so CSV-Coach Nico Brüggemann. Personell werden die Lindener nahezu unverändert antreten: Lediglich Luca Dörmann stößt nach einer auskurierten Verletzung wieder zum Kader dazu.

SV Herbede (7./15) – DJK Wattenscheid (5./17)

„Wir haben uns zuletzt eine gute Ausgangsposition erarbeitet und uns von dem unteren Geplänkel etwas abgesetzt. Es gibt also die Möglichkeit, jetzt sehr befreit in die Partie zu gehen“, erklärt DJK-Trainer Norman Seidel, dessen Team inzwischen seit drei Spielen in Folge ungeschlagen ist. Mit zwei Siegen und einem Remis sind die Wattenscheider so bis auf den fünften Tabellenplatz vorgerückt.

Eine schlimme Befürchtung hat sich derweil bestätigt: Philipp Pähler hat sich einen Teilriss des Kreuzbandes zugezogen und fällt lange aus. Verzichten muss der Coach weiterhin auf den gesperrten Paul Korn. Insgesamt stehen Seidel aber mindestens 20 Spieler zur Verfügung.

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SV Westfalia Huckarde (1./26) – CFK Bochum (9./12)

Dickes Brett für den CFK Bochum. „Auch wenn wir wissen, dass es eine sehr harte Partie wird, wir freuen uns darauf. Mit den zuletzt zwei Unentschieden haben wir eine gute Basis geschaffen“, so der Geschäftsführer der Kurden, Diyar Hago. Drei Stammkräfte fallen aber weiterhin aus: Shahin Mahmoud (gesperrt), Fouad Elyas und Daoud Alsheiko (beide angeschlagen). Auch Routinier Jwan Mohammad steht immer noch nicht wieder voll zur Verfügung. Lichtblick für die Bochumer: Masrour Osman und Mohamad Hosin haben ihre Verletzungen auskuriert und können wieder eingreifen.

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FC Neuruhrort (13./8) – FC Castrop-Rauxel (8./14)

Für den FC Neuruhrot verlief die Vorwoche nicht sonderlich erfolgreich. Im Duell gegen den Tabellenvorletzten gelang lediglich ein Remis. „Ich glaube an Fleiß und Einsatz, dahingehend haben wir zuletzt eine gute Basis geschaffen“, so der Trainer der Neuruhrorter, René Ziarna.

Weiterhin verzichten muss er noch knapp eine Woche auf Nikolai Nehlson (muskuläre Probleme). Daniel Vering (Innenbandriss) fällt hingegen noch längerfristig aus. Kai Vogel, der in den vergangenen Wochen noch passen musste, ist indes wieder zum Kader zurückgekehrt und steht somit zumindest als Einwechslungsoption zur Verfügung.

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TuS Heven (6./16) – TuS Harpen (3./22)

Den TuS Harpen hat die Niederlage vor zwei Wochen gegen Weitmar offensichtlich nicht sonderlich beeindruckt: Mit einem deutlichen 4:0-Erfolg ist der TuS in der Vorwoche nämlich in die Erfolgsspur zurückgekehrt. „Heven hat eine sehr hohe individuelle Qualität, es waren immer schwierige Spiele gegen die“, so Harpens Trainer Ingo Bredenbröcker. Im Vorjahr gelang seiner Truppe im Hinspiel ein hart umkämpfter 6:5-Erfolg, im Rückspiel kam Harpen indes nicht über ein 3:3 hinaus. „Und beim 3:3 hatten wir eine große Menge an Spielglück“, so Bredenbröcker. Weiterhin pausieren müssen seine beiden Routiniers Patrick Hampel und Thomas Jasinski.

SC Weitmar 45 (4./22) – BG Schwerin (2./25)

Für den SC Weitmar 45 verliefen die vergangenen Wochen sehr erfolgreich: Vier Spiele in Folge ist das Team von SC-Trainer Marco Held nun bereits unbesiegt, zuletzt gelangen sogar drei Siege in Serie. Zwar werden die Gastgeber Schwerin mit einem Sieg nicht von dem zweiten Tabellenplatz verdrängen können, die 45er könnten jedoch gleichziehen.

„Wir wissen um deren Stärken, gerade in der Defensive. Natürlich wollen wir weiterhin oben dranbleiben und die Punkte bei uns behalten. Wir müssen unsere Heimstärke in die Waagschale werfen“, so der Co-Trainer der Weitmarer, Stefan Schubert, dessen Team in heimischen Gefilden noch unbesiegt ist. Bis auf die Langzeitverletzten sind alle seiner Spieler wohlauf.