Bochum. In der Fußball-Bezirksliga hofft die DJK Wattenscheid auf mindestens 20 Zähler in der Hinserie. Trainer Seidel über Problemzonen und neue Spieler.
Für die DJK Wattenscheid liefen die vergangenen Wochen in der Fußball-Bezirksliga sehr zufriedenstellend. Seit drei Spielen in Folge ist die DJK ungeschlagen, das Team von Coach Norman Seidel ist inzwischen auf den fünften Tabellenplatz vorgerückt. Auf WAZ-Anfrage äußert sich nun der 39-jährige Trainer des Teams und gibt eine Einschätzung zum bisherigen Abschneiden seiner Mannschaft ab. Seidel hatte erst zur Rückserie der Vorsaison am Stadtgartenring in Wattenscheid übernommen, damals noch als Interimslösung. Inzwischen sitzt er fest im Sattel.
Wie beurteilen Sie das bisherige Abschneiden Ihres Teams?
Seidel: Man muss erst einmal festhalten, dass vor der aktuellen Saison vier sehr wichtige Spieler weggebrochen sind. Turgay Altuntas, Tore Enstipp, Moreno Matz und René Michen, die hatten zusammen über 50 unserer gesamten Tore erzielt. Unsere gesamte Offensive war also weg. Dabei mussten wir gleichzeitig unsere eigentliche Problemzone, die Defensive, im Blick behalten. Wir haben uns dann in der Breite deutlich besser aufgestellt und sind mit der Zielvorgabe gestartet, in der Hinserie mindestens 20 Punkte zu holen. Aktuell haben wir 17 Punkte und noch fünf Spiele vor der Brust. Unsere Jungs sind also auf einem guten Weg. Das Minimalziel ist es, noch vier Punkte zu holen, ich hoffe aber auf sieben.
Wie haben sich die Zugänge in die Mannschaft integriert?
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Seidel: Sie haben bei uns einen sehr großen Faktor gespielt. Die externen Neuverpflichtungen aber auch die Jungs aus unserer Zweiten, die haben allesamt beim Teambuilding enorm geholfen. Alle sind sehr gut angekommen und haben sich super integriert. Es ist ein richtig starkes Team zusammengewachsen. Die Jungs bleiben nach dem Training häufig noch länger am Platz, mindestens einmal im Monat steigt ein Mannschaftsabend. Ein richtig geiler Haufen.
Wo sehen Sie noch am meisten Verbesserungspotential?
Seidel: Das wichtigste ist, dass wir kontinuierlich unsere Leistung abrufen. Natürlich dürfen solche deutlichen Niederlagen wie gegen Harpen oder Schwerin nicht passieren, wir haben aber eben auch noch einen sehr jungen Kader. Natürlich hoffe ich, dass wir uns auf manchen Positionen noch ein wenig verstärken können. In der Zentrale habe ich beispielsweise nur vier Spieler für drei Positionen, das ist schon ein wenig dünn. Auch ganz vorne könnte ein älterer und erfahrener Spieler noch weiterhelfen.