Bochum. Die Fußballerinnen des VfL Bochum haben das Regionalliga-Derby in Recklinghausen gewonnen und klettern auf Rang drei. Das sagt die Trainerin.

Der VfL kam perfekt in die Partie beim abstiegsgefährdeten 1. FFC Recklinghausen. Nach nur zwei Minuten kombinierten die Bochumerinnen den Ball aus der eigenen Abwehr bis zu Alessandra Vogel, diese schob den Ball in die rechte Ecke des Recklinghäuser Tores zum 1:0.

In der ersten Halbzeit dominierte der VfL. „Wir hatten in der ersten Halbzeit eigentlich alle Spielanteile, Recklinghausen hat nach vorne eigentlich gar nichts gemacht und wir haben auch sehr diszipliniert nichts zugelassen. Wir haben es aber verpasst nachzulegen, die Räume wären da gewesen“, sagt Bochums Trainerin Kyra Malinowski.

In der zweiten Halbzeit machten die Recklinghausenerinnen mehr Druck und erzeugten so Lücken in den Bochumer Reihen. In der 50. Minute spielten sie einen langen Ball in die Spitze, Recklinghausens Sina Leonie Zorychta erlief den Ball und erzielte den Ausgleichstreffer. „Für Recklinghausen geht es immer noch um alles, deshalb war uns klar, dass sie in der zweiten Halbzeit mehr machen würden. Sie hatten eine Drangphase, um in Führung zu gehen, unser Mittelfeld war zu der Zeit mehr oder weniger nicht vorhanden, da waren wir zu offensiv ausgerichtet“, sagte Malinowski.

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Nele Schmidt erzielt das sehenswerte Siegtor

Nach der Pressingphase der Recklinghausenerinnen gewannen die Bochumerinnen wieder etwas mehr Kontrolle über das Spiel. In der 71. Minute nutzte Nele Schmidt die Chance, dass die Recklinghäuser Torhüterin etwas zu weit vorne stand und schoss aus dem Halbfeld aufs Tor. Der Ball senkte sich hinter der Torhüterin zum 2:1 für Bochum.

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„Nach dem sehr sehenswerten Treffer von Nele haben wir Pia Rybacki die Aufgabe gegeben, die Lücke vor der Abwehr zu schließen, danach standen wir dann auch stabiler“, sagt Malinowski. Die Bochumerinnen brachten das 2:1 über die 90 Minuten, ohne dass noch eine große Gefahr aus den Recklinghausener Reihen entstand. „Wir hätten die Räume besser nutzen müssen, aber wir sind einfach froh, dass wir die drei Punkte haben und das zweite Spiel in Folge wieder gewinnen konnten. Daran wollen wir übernächste Woche anknüpfen und dann zwei Siege gegen Bielefeld holen“, sagt Malinowski.

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Zweimal gegen Bielefeld: in der Liga und im Pokal

Am 4. Juni findet das letzte Saisonspiel der Bochumerinnen gegen die Arminia Bielefeld statt. Nur vier Tage später treffen sie im Westfalenpokal erneut aufeinander.

VfL Bochum: Pimentel-Bauer, Streller, Holtmeyer (77. Rybacki), Angrick, Wilhelm (46. Beyer), A.S. Vogel, Vogel (64. Gier), Hünnemeyer, Schmidt, Fölsing (64. Kerkhof), Reis

Tore: 0:1 Alessandra Vogel (2.), 1:2 Nele Schmidt (71.)