Opladen. Die Bochumer Zweitliga-Basketballerinnen scheiden im Halbfinale gegen Rotenburg aus. Dabei läuft vieles besser als noch im ersten Spiel.

Als sich die Zuschauer in der Rotenburger Pestalozzischule von ihren Sitzen erhoben und applaudierten, saßen die Spielerinnen der VfL Viactiv Astro Ladies Bochum auf ihren Stühlen an der Seitenlinie. Erschöpft sahen sie aus, abgekämpft nach wieder einmal 40 intensiven Play-off-Minuten gegen die BG 89 Avides Hurricanes.

Aber wie schon im Halbfinale-Hinspiel gingen die Bochumerinnen als Verliererinnen aus der Halle. Auch wenn sie es sicher ausblendeten, einen Teil des Applaus hätten die VfL-Spielerinnen nach dem 67:92 (40:47) sicherlich verdient gehabt.

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Fünf Tage nach einer der schwächeren Saisonleistungen zeigten die VfL-Damen, dass sie aus den Fehlern des Hinspiels gelernt hatten. Vor allem in der Defensive herrschte Nachbesserungsbedarf. Das war unter der Woche angesprochen, klar angegangen worden.

Astro Ladies Bochum gehen die Kräfte aus

In den ersten beiden Vierteln schienen die Anpassungen zu fruchten. Die Astro Ladies waren aggressiv unter den Körben, eroberten immer wieder wichtige zweite Bälle zurück - und auch das Glück schien erstmal auf Bochumer Seite zu sein. „Da haben wir gut mitgehalten“, sagte VfL-Sprecherin Weronika Schielke.

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Mit zunehmender Spieldauer ließen die Kräfte der Bochumerinnen aber nach. „Wir sind nicht mit dem Ziel in die Saison gegangen, so weit zu kommen", sagt Weronika Schielke. Irgendwann seien die „Reserven alle", egal wie viel Wille und Einsatz die Spielerinnen auch zeigen.

So wie Leonie Bleker, die im Hinspiel noch verletzt gefehlt hatte und nun wieder im Kader stand und gleich wieder ein gutes Spiel zeigte. Aber auch die Arbeit der Center-Spielerin brachte nicht den Unterschied. Wieder lagen die Hurricanes in allen wichtigen Statistiken vorne.

Abschließender Gegner der Astro Ladies Bochum steht noch nicht fest

Aber trotz der verpassten Endspiel-Teilnahme können die Astro Ladies nach vorne blicken. „Ein Spiel haben wir ja noch", sagte Schielke. Ob Lara Langermann da mithelfen kann, ist noch unklar. Die 17-Jährige knickte kurz vor Spielende um. „Da müssen wir schauen, was mit ihrem Fuß ist.“

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Das Spiel um Platz Drei in der DBBL2 soll am kommenden Sonntag (14. Mai) stattfinden. Der Gegner steht noch nicht fest. Die Medical Instinct Veilchen BG74 und die BBZ Opladen Hawks müssen ins dritte Spiel. Schielke ist optimistisch, denn „die erste Halbzeit hat Mut gemacht".
Astro Ladies: Olson (6 Punkte/1 Dreier/5 Rebounds), Bleker (9/1/6/6 Assists), Behr (2/2 Rebounds), Langermann (15/2 Dreier), E. Morsbach, Filewich (17/10 Rebounds), L. Morsbach, Friedrich (6/3 Rebounds), Thomas (3/1 Dreier/5 Rebounds), Martin (9/2 Dreier/1 Rebound)